MotoGP: Wie sich Jorge Martins Leben veränderte

Der Weltmeister fährt in Le Mans und Spa für Alpine

Von Martina Müller
Romain Dumas und Ehefrau vor dem Porsche 919 Hybrid

Romain Dumas und Ehefrau vor dem Porsche 919 Hybrid

Roman Dumas wird 2017 die 24 Stunden von Le Mans und die 6 Stunden von Spa-Francorchamps im Alpine in der LMP2-Klasse bestreiten. Dort ersetzt er Nicolas Lapierre, der beide Rennen für Toyota in der LMP1 fahren wird.

Bei Romain Dumas geht es aktuell heiß her: Gerade hat er im Manthey-Porsche noch den Saisonauftakt der VLN auf der Nordschleife des Nürburgrings gewonnen, steht er schon wieder im Mittelpunkt der motorsportlichen Sportwagen-Welt. Denn der Porsche-Werksfahrer wird 2017 zwei Rennen im LMP2 von Alpine bestreiten. Dabei handelt es sich um die prestigeträchtigen 24 Stunden von Le Mans (17./18. JunI) sowie den zweiten Saisonlauf der FIA WEC im Spa-Francorchamps (6. Mai). Bei beiden Rennen wird er zusammen mit dem US-amerikaner Gustavo Menezes und dem Briten Matt Rao das Fahrer-Trio bilden.

Eigentlich bestreiten Menezes und Rao die gesamte Saison mit Nicolas Lapierre. Doch der schnelle Franzose wurde für die beiden Läufe zurück ins Toyota-LMP1-Cockpit berufen. Mit Romain Dumas, der ausgerechnet von Toyotas Klassen-Widersacher Porsche stammt, wurde jedoch ein mehr als adäquater Ersatz gefunden. Der 39-Jährige hatte in der letzten Saison nicht nur die 24 Stunden von Le Mans gewonnen, sondern auch den Sportwagen-Weltmeister-Titel zusammen mit Neel Jani und Marc Lieb errungen. Für 2017 bekam Dumas jedoch keinen Platz mehr im Porsche-LMP1-Aufgebot.

Auch die Besatzung des zweiten LMP2 von Alpine steht nun fest. Dort werden Nelson Panciatici, Pierre Ragues und André Negrão ins Lenkrad greifen. Dieser Wagen wird jedoch nicht die gesamte Saison am Start stehen. Nach Auslassen des Saisonauftakts in Silverstone (16. April) beginnt das Programm des zweiten Trios erst mit dem Lauf in Spa-Francorchamps.

Der Alpine A470 genannte Wagen ist eigentlich nichts anderes als ein ganz normaler Oreca 07, der auch mit dem Standard-Gibson-Motor (ca. 600 PS) ausgestattet ist. Alpine ist es jedoch aufgrund einer Ausnahmegenehmigung gestattet, den Wagen umzubranden. Dabei darf er aber nicht mit den DPi (Daytona Prototype international) verwechselt werden, die in der amerikanischen IMSA-Serie eingesetzt werden – und Abwandlungen der Standard-LMP2 darstellen. Beispielsweise hinsichtlich der Aerodynamik oder des Motors.

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