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Erster Test für Hypercar von Alpine in Le Castellet

Von Oliver Müller
Der Alpine A424 beim Test in Paul Ricard

Der Alpine A424 beim Test in Paul Ricard

Nicolas Lapierre, Matthieu Vaxiviere und Charles Milesi waren rund 1000 Kilometer mit dem Alpine A424 auf dem Circuit Paul Ricard in Südfrankreich unterwegs. Zuvor wurde auf dem Flugplatz nebenan geradeaus gefahren.

In der Saison 2024 kommen drei Rennwagen nach LMDh-Bauart in der FIA WEC hinzu. Der BMW M Hybrid V8, der Lamborghini SC63 und der Alpine A424. Letztgenannter Rennwagen aus Frankreich absolvierte nun den ersten richtigen Test. Dieser fand über drei Tage auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet statt. Es wurden rund 1000 Kilometer abgespult. Gemäß Alpine hätte es auch keine größeren Probleme gegeben.

Am Steuer saßen mit Nicolas Lapierre, Matthieu Vaxiviere und Charles Milesi drei Franzosen. Einen Tag zuvor hatte Lapierre auf dem direkt neben der Strecke liegenden Flugplatz einen kurzen Shakedown durchgeführt - um zu checken, ob auch ja alle Sicherheitstools am Auto funktionieren. Lapierre unternahm mit dem A424 Anfang August zudem auch einen ersten Funktionscheck bei langsamer Geschwindigkeit.

Mit der Testfahrt in Le Castellet zeigte sich Alpine-Motorsport-Boss Bruno Famin zufrieden. «Diese erste Testsession ist der Höhepunkt monatelanger Arbeit der Alpine Racing-Teams und unserer Partner. Unsere erste Bewertung ist zufriedenstellend, mit einer ziemlich hohen Laufleistung, die es uns ermöglicht hat, unser Programm Schritt für Schritt durchzuführen. In diesen frühen Entwicklungsstadien liegen die Prioritäten in der Validierung der grundlegenden Systeme und der Arbeit an der Zuverlässigkeit - während gleichzeitig mit der Feinabstimmung des Prototyps begonnen wird. Die Fahrer waren ziemlich zufrieden mit dem Auto, obwohl es einige Punkte gab, an denen wir bereits in Vorbereitung auf die nächsten Tests arbeiten.»

Der Alpine wird von einem 3.4L-V6-Turbo angetrieben, der auf einem Aggregat von Mecachrome basiert. Die Leistung liegt bei den in der Klasse üblichen 500 kW. Wie in allen LMDh ist auch im Alpine ein Standard-Hybridsystem von Bosch verbaut. Chassis-Partner von Alpine ist Oreca, die ihren Sitz in Signes haben - also praktischerweise nur wenige Meter von Le Castellet entfernt. Auch der Acura-LMDh baut bekanntlich auf dem Oreca-Chassis auf.

Die nächste Testsession ist bereits fixiert. Diese soll im September im Motorland Aragón stattfinden. Ende des Jahres muss der Alpine A424 dann auch von den Regelhütern homologiert werden. Dies geschieht nicht nur durch die FIA, sondern auch über die amerikanische IMSA-Serie, die in Bezug auf die LMDh federführend ist. Das Renndebüt des Alpine ist für den kommenden März anvisiert, wenn die FIA WEC in Katar in die Saison 2024 startet.

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