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Dieter Gass: Mit Jota vom Kunden- zum Werksteam

Von Gerhard Kuntschik
Der Cadillac V-Series.R in Katar

Der Cadillac V-Series.R in Katar

Cadillac wechselte vor der Saison 2025 der Sportwagen-WM (FIA WEC) das Einsatzteam und hat sich mit dem britischen Jota-Rennstall zusammengetan. Dieser setzt nun die beiden V-Series.R in der WEC ein.

Der frühere Toyota- und Audi-Techniker Dieter Gass steht auch in dieser Saison an der Spitze des Jota-Teams in der Hypercar-Klasse der Langstrecken-WM (WEC). Der 61-Jährige aus Gießen hat zwar eine fast unveränderte Mannschaft hinter sich, aber einen neuen Antriebspartner. Denn Jota, als Porsche-Kunde in die große WEC-Klasse gekommen, löste Ganassi als Einsatzteam von Cadillac ab und wird so zur Werksmannschaft.

«Der Wechsel vom Porsche-Antrieb zu Cadillac verlief gut. Wir haben unseren Zweijahresplan abgearbeitet und beginnen jetzt praktisch neu. Aber man muss sich alles erarbeiten, es kommt nichts von selbst», erklärte Gass vor dem WM-Start in Katar (Rennen Freitag ab 12 Uhr MEZ). «Ich hatte natürlich mit Laura Wontrop Klauser, der bisherigen Cadillac-Sportchefin, noch Kontakt in der Vorbereitung auf heuer, aber es war keine unmittelbare Zusammenarbeit. Sie hat mit Keely Bosn keine direkte Nachfolgerin, denn Keely ist Programm-Managerin für die Einsätze im WEC und in der IMSA. Mein Ansprechpartner ist mehr Xavier Marcos Padros als Technischer Direktor, der früher in der Formel 1 Renningenieur von Charles Leclerc war», erläuterte der frühere Audi-Sportchef.

Im Fahrpersonal hat Gass eine prominente Besetzung zur Verfügung: Vom F1-Champion (Jenson Button) über einen Le-Mans-Sieger (Earl Bamber) bis zum vierfachen Champ-Car-Meister (Sébastien Bourdais), die noch dazu auf der #38 ein Team bilden. «Sie sind absolute Teamplayer», bestätigt Gass. Im nun verpflichtenden zweiten Jota Cadillac V-Series R treten mit Alex Lynn, Will Stevens und Norman Nato drei Langstrecken-Routiniers an.

«Es wird auf jeden Fall ein Lernjahr mit viel Aufbauarbeit», ergänzt Gass. Im Prolog am vergangenen Wochenende in Lusail habe das Team vor allem an den Longruns gearbeitet. Damals beeinträchtige starker Wind die Testfahrten, der auch am Renntag erwartet wird. Auch der Reifenverschleiß wird für alle ein Thema sein.

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