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Spa: Toyota - Erleichterung über Probleme von Porsche

Von Oliver Runschke
Siegreiches Toyota-Trio ist sich sicher: Ohne das Problem am schnellsten Porsche 919 Hybrid wäre es mit dem zweiten Toyota-Sieg in Folge sehr eng geworden.

Porsche startete in Spa erst in das zweite Rennen mit dem neuen 919 Hybrid, hat sich den Respekt der Gegner aber schon beim zweiten Auftritt verdient. Bis zum Elektronikproblem des #14 Porsche von Jani/Lieb/Dumas waren die Schwaben in Spa der härteste Konkurrent von Toyota auf dem Weg zum zweiten Saisonsieg von Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Nicolas Lapierre. Ein Elektronikproblem kostete den Porsche von Jani/Lieb/Dumas dann eine Runde. Dumas fuhr in der Blanchimont zu hart über einen Randstein, woraufhin ein konservativ eingestellter Crash-Sensor im Hybridsystem Alarm gab und vorsichtshalber das gesamte System lahm legte. Bis Dumas alle System wieder am laufen hatte, war eine Runde beim Teufel.

Nico Lapierre: «Ohne das Problem des schnellsten Porsche wäre es am Ende sehr eng geworden. Porsche konnte mit einer Tankfüllung ein bis zwei Runden länger draussen bleiben als wir und 25 Runden fahren, das hätte ihnen den letzten Splash&Dash, den wir in der letzten Rennstunde machen mussten, erspart. Es hätte zum Ende noch sehr spannend werden können, allerdings war unser Speed in der zweiten Rennhälfte auch besser als der Porsche. Wir mussten uns in der Schlussphase so nur darauf konzentrieren den Vorsprung auf den Audi zu kontrollieren.»

«Nachdem wir Porsche in Silverstone gesehen haben, haben wir etwas gehofft, dass sie hier Probleme bekommen, ganz besonders nachdem wir den Speed der Porsche im Training und Qualifying gesehen haben», so Anthony Davidson. «Das gute heute im Rennen war, dass Porsche in Probleme gefahren ist, nachdem wir das Potenzial unseres Autos zeigen konnten. Wir haben dann die Führung auf der Strecke herausgefahren, was sehr gut für uns war. Le Mans kommt bald und wir sind hier genauso wie Porsche im Le-Mans-Trimm gefahren. Jetzt hoffen wir, dass wir auch in Le Mans gut aussehen.»

Die stärkste Leistung aller Toyota-Piloten lieferte in Belgien Sébastien Buemi ab. Der Schweizer bracht den TS040 in der zweiten Rennstunde mit einem starken Stints in Führung: «In der Startphase waren wir etwas langsamer als der Porsche, daher dachte ich erst nicht, das ich den Rückstand verkürzen kann», so Buemi. «Als ich dann erstmal im Auto sass, konnte ich aber etwas aufholen und als der Porsche beim Boxenstopp etwas Probleme hatte, konnte ich in Führung gehen. Wir haben gesehen, dass Porsche versucht hat Stints von 25 Runden zu fahren, um sich am Ende einen Stopp zu fahren. Daher mussten wir die ganze Zeit pushen, um zum Schluss genug Luft für unseren Extra-Stopp zu haben. Nachdem der Druck durch den Porsche weg war, haben wir uns darauf konzentriert das Auto ins Ziel zu bringen.»

Nach zwei Siegen in Folge will Buemi aber wenig von einer Favoritenrolle für die 24h von Le Mans wissen. «Wenn man die ersten beiden Rennen gewinnt, ist man natürlich der Favorit für Le Mans. Aber Le Mans ist ein langes Rennen und man kann nicht wirklich ein Sechs-Stunden-Rennen mit einem 24h-Stunden-Rennen vergleichen. Wir müssen uns auf unser Auto konzentrieren, unsere Hausaufgaben machen und keine Fehler machen. Wir haben eine gute Vorbereitung und der Rest wird sich zeigen.»

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