Die MotoGP kommt zurück nach Ungarn

Rebellion R-One: Der Soundkönig in Spa

Von Oliver Runschke
Der Rebellion R-One ist der «Sound King» der Sportwagen-WM FIA WEC. Während der Klang stimmt, muss Rebellion Racing an der Performance des neuen LMP1 noch arbeiten.

Rebellion Racing gebührte in Spa gleich ein doppelter Applaus. Der erste für den Mut, mit zwei brandneuen und komplett unausgereiften R-One mit Toyota V8-Motor beim zweiten WM-Lauf in Spa aufzukreuzen und zwei Tage lang unter Rennbedingungen zu testen. Den zweiten Applaus bekommt Rebellion für den Sound des von Oreca gebauten LMP1. Der Toyota V8 im Heck des Rebellion macht einen wunderbaren Krach, alle Kollegen und wohl auch die Mehrzahl der 46.000 Fans am Wochenende in Spa waren sich einig: Der Rebellion R-One ist mit seinem hoch drehenden Saugmotor der «Sound King» der FIA WEC. Nicht nur mit dem Sound machte der neuen LMP die Fans in Belgien froh: Nach lediglich fünf Testtagen in Südfrankreich schafften Nick Heidfeld, Nico Prost und Mathias Beche mit dem Rebellion R-One sogar eine Zielankunft.

Womit vorher niemand gerechnet hat: Das Rebellion-Trio fuhr ohne Probleme durch., legte keinen ausserplanmässigen Boxenstopp ein und landete so auf Rang sieben, noch vor dem von Problemen geplagten Porsche 919 von Webber/Bernhard/Hartley. Auf der letzten Rennrunde schlich Heidfeld zwar um die Strecke, aber nur da er nach Vibrationen an der Vorderachse sicher gehen wollte ins Ziel zu kommen.

Nur bei der Performance muss Rebellion noch zulegen: Mehr als acht Sekunden fehlte dem R-One auf die vom siegreichen Toyota gesetzte schnellste Rennrunde. Dominik Kraihamer, Fabio Leimer und Andrea Belicchi hatten weniger Glück als ihre Teamkollegen und schieden im zweiten R-One nach 47 Runden aus.

«Rebellion und Oreca haben in den vergangenen Wochen unglaublich hart gearbeitet», sagte Nick Heidfeld über das Renndebüt des R-One. «Bei der Pace sind wir noch nicht da, wo wir sein möchten, aber wir haben bereits an diesem Wochenende einige gute Fortschritte gemacht. Wir arbeiten weiter sehr hart daran bis Le Mans ein einwandfreies Auto zu haben. Unser Topspeed ist nicht schlecht, das ist für Le Mans schon einmal sehr gut.»

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