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Ab 2017: LMP2-Klasse wird reformiert

Von Oliver Runschke
Extremer LMP2: Der Dome-Nissan von Strakka Racing

Extremer LMP2: Der Dome-Nissan von Strakka Racing

Le-Mans-Veranstalter und FIA haben Pläne zur Reformation der LMP2-Klasse ab 2017 in Silverstone bestätigt.

ACO und FIA haben erste Pläne vorgestellt, die LMP2-Klasse zukunftssicher zu machen. Ab 2017 soll in der kleinen Prototypenklasse ein neues technisches Reglement in Kraft treten. Die aktuellen LMP2-Regeln sind in ihren Grundzügen elf Jahre alt. Zuletzt wurden 2009 serienbasierte Motoren in der Klasse eingeführt, seit 2011 gilt ein Reglement mit Kostendeckel. Mehr und mehr Teams unterlaufen diesen Kostendeckel allerdings mittlerweile galant. Team wie SMP Racing mit dem neuen BR01 oder Strakka mit dem Dome bauen sich eigene und extreme Autos mit grossem finanziellen Aufwand, die nur in der Theorie im definierten Kostenrahmen käuflich sind. Letztendlich bringt das dass Geschäftsmodell in der LMP2-Klasse für die etablierten Chassishersteller in Gefahr und sorgt für extreme technische Lösungen.

Mit dem neuem Reglement sollen die Kosten reduziert werden und gleichzeitig ein Geschäftsmodell für Chassishersteller in der Klasse etabliert werden, um alle Teams extremer Technologie einzelner Teams zu bewahren. Die neuen Regeln gelten sowohl für FIA WEC, ELMS und Asian LMS wie auch für die United SportsCar Championship in den USA. Ziel des ACO ist es die Kosten der Technik in 2017 um 20% zu reduzieren. 

Als ersten Schritt hat die FIA kürzlich bereits einen Einheitsmotor für die Klasse beschlossen, im Sommer beginnt eine entsprechende Ausschreibung. Im nächsten Schritt kommt auch eine einheitliche Elektronik. Die Pläne des ACO sehen vor die Anzahl der Chassishersteller in der Klasse ab 2017 zu begrenzen. Derzeit ist die Rede von vier Chassisherstellern, von denen einer aus Nordamerika kommen sollte. Bei den Reifen wird es weiterhin einen offenen Wettbewerb geben.

Leichte Abweichungen gibt es für die USC in Nordamerika. Dort wird es Motorenvielfalt geben und Hersteller können abweichend von den Original-Chassis auch eigene Karosserien mit ihren eigenen Designmerkmalen homologieren. LMP2 aus der USC können mit ihren Motoren auch bei den 24h von Le Mans starten und werden entsprechend eingestuft, müssen dort allerdings die Original-Karosserie verwenden.

Verabschiedet sind die Pläne von ACO und FIA derzeit noch nicht, die Verbände stehen hierzu noch in Gesprächen mit den Chassisherstellern. Details, wie die LMP2-Regeln 2017 im Detail aussehen werden, wird der ACO bei den 24h von Le Mans im Juni veröffentlichen.

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