Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Haas F1: «Haben mehr von Esteban Gutiérrez erwartet»

Von Andreas Reiners
Esteban Gutiérrez

Esteban Gutiérrez

Der Mexikaner ging in bislang 18 Saisonrennen komplett leer aus. Haas-Teamchef Günther Steiner ließ nun durchblicken, dass man mehr erwartet habe.

Muss Esteban Gutiérrez um sein Formel-1-Cockpit zittern? Eigentlich hieß es, dass der Mexikaner dank seiner Sponsoren bis Ende 2017 fest im Sattel sitze.

Teamchef Günther Steiner hatte zudem ausgeschlossen, dass Ferrari-Zögling Charles Leclerc (auf dem Weg zum GP3-Titel) eine Chance erhält: «Wir brauchen zwei erfahrene Piloten.»

Doch Gutiérrez hat auch nach dem 18. WM-Lauf des Jahres in den USA noch keine Punkte auf dem WM-Konto. Der Formel-1-Rückkehrer verpasste die Top-Ten-Ränge allerdings mehrmals nur knapp. Bereits fünf Mal musste er sich mit dem elften Platz begnügen. In Austin fiel er nach einem bis dahin guten Rennen mit einem Bremsproblem aus.

Steiner erklärte allerdings der finnischen Tageszeitung Turun Sanomat: «Es ist klar, dass wir mehr von ihm erwartet haben, als wir ihn verpflichtet haben.» Vor allem im Vergleich mit seinem Teamkollegen Romain Grosjean sieht Gutiérrez alt aus. Der Franzose holt bislang die kompletten 29 Punkte des Haas-Teams.

Steiner räumte ein, dass der Mexikaner in der ersten Saisonhälfte, als Grosjean den Großteil seiner Punkte holte, viel Pech mit technischen Problemen hatte. «Es gab in der zweiten Hälfte aber auch einige Gelegenheiten, um Punkte zu holen. Wir werden ihm noch ein paar Rennen geben, damit er zeigen kann, was er drauf hat», so Steiner weiter.

Die finnische Tageszeitung nennt Kevin Magnussen und Felipe Nasr als mögliche Nachfolgekandidaten für den bislang glücklosen Gutiérrez. Magnussens Zukunft bei Renault ist noch offen, Nasr würde gerne wechseln.

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