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Barcelona: Red Bull Racing bleibt Massstab

Von Mathias Brunner
Prachtvolle Kulisse am Circuit de Catalunya

Prachtvolle Kulisse am Circuit de Catalunya

Die Teams profitieren vom freundlichen Wetter auf dem Circuit de Catalunya – gekürztes Programm von Favoriten (Ferrari) und Hinterbänklern (Virgin).

Die Motoren sind verstummt, der erste Testtag von Barcelona ist vorbei. Der Grundton dieser Wintertests hat sich jedoch nicht geändert: Nichts Genaues weiss man nicht.

Zu unterschiedlich die Programme der Teams, die Spritlasten, die technischen Spezifikationen. Während die einen erste Quali-Versuche wagen, trainieren andere den Langlauf, und wieder andere üben sogar das Fahren hinterm Safety-Car, um der Frage auf die Spur zu kommen, wie das die Kühlung verkraftet und wieviel Benzin in solch einer Phase des Rennens wirklich verbraucht wird.

Mercedes-Rennchef Norbert Haug: «Die besten Teams werden die jüngsten Evo-Teile sogar erst in Bahrain am Wagen haben.»

Beim Renner für Nico Rosberg und Michael Schumacher ist das beispielsweise die letzte Ausbaustufe des Doppel-Diffusors.

Einige Streiflichter des ersten Tags:

Fernando Alonso büsste drei Stunden ein, als wegen eines Elektronik-Problems der Motor seines Autos gewechselt werden musste.

Lucas di Grassi tauchte nach seinem Unfall nicht wieder auf der Strecke auf. Virgin Racing ist am Reparieren des kaputten Autos.

Der bisherige Eindruck von Red Bull Racing hat sich erhärtet: Mark Webber ist mit dem neuen Auto sauschnell, war aber auch zwischendurch verantwortlich für eine rote Flagge. Noch ist die Standfestigkeit nicht auf WM-Titel-tauglichem Niveau. Webber fuhr eine Siebner-Serie fliegender Runden, zu jener Zeit schneller als jede andere Runde der versammelten Konkurrenz.

Der Versuch eines Nasenwechsels am Wagen von Rosberg missriet komplett. Alle Teams sind am Boxenstopp-Üben, die schnellsten Reifenwechsel liegen im Bereich um drei Sekunden. Dass Nico anschliessend ausrollte, war jedoch Absicht – das Team wollte wissen, wie weit der Sprit reicht.

Lotus-Pilot Fauzy musste wegen eines Hydraulikdefekts ausrollen. Im Dauerlauf liegen die Rundenzeiten des Malaysiers rund vier Sekunden pro Runde über jenen von Mark Webber. Das ist ein realistischer Abstand zwischen Lotus und Red Bull Racing.

Williams und Sauber machen ein anhaltend gute Figur, mit konstant schnellen Zeiten, heute von Nico Hülkenberg und Pedro de la Rosa.

Schlusspunkt des Trainingstags war eine weitere rote Flagge, dieses Mal blieb der McLaren-Mercedes von Jenson Button stehen.

Die schnellsten Zeiten:

1. Mark Webber (AUS), Red Bull Racing-Renault, 1:21,487 (109 Runden)
2. Nico Hülkenberg (D), Williams-Cosworth, 1:22,407 (82)
3. Nico Rosberg (D), Mercedes, 1:22,514 (107)
4. Pedro de la Rosa (E), Sauber-Ferrari, 1:23,144 (73)
5. Jenson Button (GB), McLaren-Mercedes, 1:23,479 (100)
6. Tonio Liuzzi (I), Force India-Mercedes, 1:24,064 (65)
7. Fernando Alonso (E), Ferrari, 1:24,170 (74)
8. Vitaly Petrov (RU), Renault, 1:24,173 (74)
9. Jaime Alguersuari (E), Toro Rosso-Ferrari, 1:24,869 (111)
10. Lucas di Grassi (BR), Virgin-Cosworth, 1:27,057 (31)
11. Fairuz Fauzy (MAL), Lotus-Cosworth, 1:28,002 (76)

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