Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Max Verstappen (Red Bull Racing): Ruf ist unverändert

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo und Nico Rosberg in der Wüste von Abu Dhabi

Daniel Ricciardo und Nico Rosberg in der Wüste von Abu Dhabi

​Red Bull Racing-Teenager Max Verstappen war der Formel-1-Buhmann, nun wird er nach Brasilien von allen gefeiert. Der Niederländer reagiert kühl: «Mein Ruf ist unverändert.»

Es geht schnell in der Formel 1. Viele haben Max Verstappen für seine fragwürdigen Verteidigungsmanöver kritisiert, es ging vorrangig um das Neuplatzieren des Autos in einer Bremszone – was den Hintermann gewaltig in Schwierigkeiten bringen kann.

Nach seiner grandiosen Regenfahrt in Brasilien überschlagen sich frühere Kritiker nun mit Lob, sie vergleichen den 19-Jährigen mit Ayrton Senna oder Michael Schumacher. Nur einer bleibt da ganz cool, Max selber. Der Spanien-GP-Sieger sagt über die ganzen Vergleiche mit den ganz Grossen: «Es liegt nicht an mir, darüber zu richten. Ich hatte Spass in Brasilien. Aber ich glaube nicht, dass sich deswegen mein Ruf verändert hat.»

Für ihn selber war die Darbietung in Interlagos gar nicht so erstaunlich: «Im Grunde habe ich nichts anders gemacht als seit Jahren im Kart. Ich hatte jahrelanges Training für solche Bedingungen. Und ich rede jetzt nicht nur von Rennen. Es geht auch um viele Gelegenheiten, bei welchen ich beispielsweise mit Freunden Kartfahren ging. Da stand der Spass im Mittelpunkt, aber mit jeder Runde lernst du auch da hinzu. Wir sind auch oft im Winter gefahren, wenn die Bahn schmierig war. Und vor allem hat mich mein Vater auf solche Bedingungen vorbereitet. Als ich sechs oder sieben Jahre alt war, da stand er unzählige Stunden am Rande der Bahn und hat studiert, was ich auf der Piste treibt. Um mit mir nachher zu besprechen, was ich noch anders machen könnte. Diese Erfahrung ist unschätzbar und wird mir immer zu Gute kommen. So etwas prägt dich.»

Für den kommenden Abu-Dhabi-GP hat sich Max Verstappen vorgenommen, «mich ein wenig unter die Mercedes zu mischen, wenn es geht. Eigentlich sollten wir in der Lage sein, den Mercedes ein wenig auf die Nerven zu gehen, aber wie nahe wir ihnen kommen können, weiss ich auch noch nicht.»

Für die kommende Saison sagt Max: «Wir sind sehr optimistisch. Aber alles wir davon abhängen, wie konkurrenzfähig unser Renner sein wird. Von daher ist eine genaue Vorhersage unmöglich.»

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