Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Max Verstappen: «Sebastian Vettel ist kein Problem»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel und Max Verstappen: Nicht immer einer Meinung

Sebastian Vettel und Max Verstappen: Nicht immer einer Meinung

Max Verstappen beteuert, dass er trotz des Wirbels von Mexiko mit Ferrari-Star Sebastian Vettel kein Problem habe: «Wir sind Racer, wir haben uns ausgesprochen und das alles zur Seite gelegt.»

So schnell geht das in der Formel 1: Nach zahlreichen Rennen wurde Max Verstappen von seinen Rennfahrerkollegen als Buhmann hingestellt, wegen seines ungewöhnlichen Verteidigungsverhaltens in den Bremszonen. Nach der tollen Regenfahrt von Brasilien sind alle voll des Lobes, auch Ferrari-Star Sebastian Vettel äusserte sich anerkennend über die grandiose Aufholjagd des Spanien-GP-Siegers, welche den Niederländer nach einem Reifenwechsel von Rang 16 noch auf den dritten Platz nach vorne brachte.

Viele Insider glauben: Zwischen dem aufmüpfigen Verstappen und den etablierten Spitzenpiloten wie Vettel glost ein Schwelbrand.

Aber der 19jährige Max sagt auf seiner eigenen Webpage zum Thema Vettel: «Unser Verhältnis ist gut. Wir haben miteinander telefoniert und eine Menge Dinge geklärt. Aus meiner Sicht gibt es keine Probleme. Wir sind Racer, wir haben uns ausgesprochen und das alles zur Seite gelegt.»

Verstappen hat im Red-Bull-Simulator die 2017er Autos virtuell bewegt. Über sein nächstjähriges Arbeitsgerät sagt Max: «Ich habe noch nicht viel gesehen, weil der Wagen ständig entwickelt wird. Der Stand von heute entspricht nicht dem Fahrzeug, das im kommenden Frühling auf die Testbahn kommt. Wir alle hoffen, dass wir einen Schritt nach vorne machen, dass wir im Idealfall um den WM-Titel mitgeigen. Was ich aus dem Simulator sagen kann – du spürst markant, dass wir mehr Abtrieb haben werden, das macht am Lenkrad Spass.»

Für Abu Dhabi hat sich Verstappen vorgenommen: «Ich will einfach ein gutes Ergebnis einfahren. Ich kann noch immer WM-Vierter werden, ich bin zuversichtlich.»

Daniel Ricciardo hat seinen dritten WM-Platz auf sicher. Dahinter liegen Sebastian Vettel (Ferrari) und Max Verstappen (Red Bull Racing) mit 197:192 Punkten fast gleichauf, gefolgt von Kimi Räikkönen mit 178 Punkten. Jeder dieser Fahrer kann noch WM-Vierter werden.

Verstappen über Abu Dhabi: «Der Yas Marina Circuit ist eine sehr eigenwillige Rennstrecke – viele langsame Kurven, viele ungewöhnliche Radien, viele Kombinationen. Die Runde ist lang, da musst du es in einer Quali-Runde schaffen, die Reifen für den langsamsten Teil ganz am Ende am Leben zu erhalten. Auch für uns Piloten ist es speziell, unter dem Hotel durch zu zischen.»

Verstappen hat sich für die kommenden Tage noch etwas Anderes vorgenommen: «Ich will ein wenig mehr von der arabischen Küche kennenlernen. Das habe ich bislang vernachlässigt.»

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