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Rettet Mercedes Deutschland-GP? Das sagt Toto Wolff

Von Rob La Salle
​Die deutschen GP-Fans ärgern sich: Nach jüngstem Stand wird es 2017 keinen Grossen Preis von Deutschland geben. Kann vielleicht Mercedes-Benz das Traditionsrennen im letzten Moment retten?

Die deutschen Grand-Prix-Fans ärgern sich: Alles deutet darauf hin, dass es wie 2015 keinen WM-Lauf auf deutschem Boden geben wird. Über das Aus für Deutschland sagt Ecclestone: «Ich bin nicht enttäuscht davon, aber ich bin überrascht. Was braucht denn ein Land noch, um Interesse an der Formel 1 zu haben?»

Berechtigte Frage.

Ecclestone sagte früher schon: «Sie haben Mercedes-Benz als Weltmeister, sie haben Vettel im Ferrari, sie haben Rosberg, der an der Schwelle zum Titel steht. Ich verstehe nicht, wieso wir in Deutschland nicht mehr Fans anziehen.»

Für die Hockenheim-Betreiber ist der Wegfall des Deutschland-Rennens keine Überraschung, wie Geschäftsführer Georg Seiler meiner Kollegin Vanessa Georgoulas sagte: «Wir haben zur Kenntnis genommen, dass eine Formel 1-Veranstaltung in 2017 für Deutschland nicht mehr im Kalender steht. Dies ist zwar bedauerlich, aber nicht überraschend, zumal ein Termin nur unter Vorbehalt genannt wurde und kein Formel 1-Vertragsverhältnis für den Hockenheimring bestand. Auch gab es kein Angebot, in welchem sämtliche wirtschaftlichen Risiken ausgeschlossen gewesen wären, was stets unsere Bedingung als möglicher Austragungsort war», betont der Geschäftsführer der deutschen Rennstrecke.

Hockenheim hatte sich bei der Austragung des Formel-1-Rennens mit dem Nürburgring abgewechselt, bis finanzielle Probleme und ein Besitzer-Streit für unklare Verhältnisse gesorgt und damit zum Verlust des Grands Prix führten.

Im Fahrerlager des Yas Marina Circuit kursiert – Mercedes-Benz könnte den Deutschland-GP retten. Was sagt Mercedes-Teamchef Toto Wolff? «Grundsätzlich verstehen wir auch nicht ganz, warum es in Deutschland eine gewisse Formel-1-Müdigkeit zu geben scheint. Vielleicht liegt es daran, dass Michael Schumacher und Sebastian Vettel so viele Rennen und Titel gewonnen haben. Vielleicht liegt es am veränderten Freizeitangebot. Fakt ist: Als das Rennen schon einmal fraglich war, haben wir finanzielle Hilfe angeboten, wir sind also dafür offen, eine Hand zu reichen. Aber niemand ist damals darauf eingegangen.»

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