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Nico Hülkenberg: Happy End mit Force India

Von Andreas Reiners
Nico Hülkenberg und Sergio Pérez

Nico Hülkenberg und Sergio Pérez

Das Saisonfinale bot nicht nur Nico Rosberg einen Grund, die Sau raus zu lassen. Auch bei Force India knallten die Korken.

Denn das Team sicherte sich in Abu Dhabi den vierten Platz in der Konstrukteurswertung. Also Platz eins hinter den Großen Mercedes, Red Bull Racing und Ferrari. Für einen Rennstall wie Force India ein großer Erfolg, vor allem im direkten Duell gegen das Traditionsteam von Williams.

Nico Hülkenberg sprach im Abschluss von einem einsamen Rennen. «Ich bin eigentlich nur gegen meinen Teamkollegen gefahren, denn die ersten Sechs waren zu schnell», sagte der Emmericher, der zur neuen Saison zu Renault wechseln wird.

Einsam mag es gewesen sein, einfach war es dadurch aber noch lange nicht. Denn nach der ersten Kurve war ihm Max Verstappen ins Auto gerauscht. «Dabei hat der Unterboden einigen Schaden genommen. Es ist nie gut, wenn man Abtrieb verliert. Es wurde deshalb alles etwas komplizierter», so Hülkenberg.

Doch er wurde am Ende Siebter, seinen im Grunde einzigen Konkurrenten, Teamkollege Sergio Pérez, distanzierte er locker, im Ziel hatte er rund neun Sekunden Vorsprung vor dem Mexikaner.

Was noch wichtiger war: Auch die beiden Williams hielten beide in Schach, Valtteri Bottas schied aus, Felipe Massa wurde Neunter. 35 Punkte Vorsprung hatte Force India damit auf Williams herausgefahren.

«Das fühlt sich fantastisch an. Es war ein unglaubliches Jahr. Unser Dank geht an alle, die dabei mitgeholfen haben. Jetzt feiern wir das beste Jahr, das wir jemals in der Formel 1 hatten», sagte Bob Fernley, der stellvertretende Teamchef von Force India. Das wird versüßt: Aus dem Geldtopf der Formel 1 wird es ein paar Millionen Euro mehr für Force India geben, das 2015 für Platz fünf immerhin 67 Millionen Euro bekam, Red Bull erhielt damals als Vierter 70 Millionen Euro.

Vor allem aber ist es aufgrund der Voraussetzungen im Vergleich zum Traditionsrennstall Williams ein kleines Wunder, das ein kleines Team wie Force India inzwischen die vierte Kraft in der Motorsport-Königsklasse ist.

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