Valentino Rossi sucht das Glück

Nico Rosberg: Bestätigung von F1-Ikone Stirling Moss

Von Vanessa Georgoulas
Nico Rosberg über Lewis Hamilton: «Vielleicht kommen wir uns irgendwann wieder näher»

Nico Rosberg über Lewis Hamilton: «Vielleicht kommen wir uns irgendwann wieder näher»

Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg betont auch einen Monat nach seinem überraschenden Abschied aus der Königsklasse, dass sich die Entscheidung, dem GP-Zirkus den Rücken zu kehren, «sehr richtig» anfühlt.

Der überraschende Rücktritt von Formel-1-Champion Nico Rosberg sorgte nicht nur wegen des frei gewordenen Silberpfeil-Cockpits für viel Wirbel. Entscheidung des Deutschen, Mercedes und damit das stärkste GP-Team der letzten Jahre zu verlassen, wurde nach dem ersten Schock heiss diskutiert. Während viele frühere und aktuelle GP-Piloten von einer sehr mutigen Entscheidung des Weltmeisters sprechen, werden auch vereinzelt kritische Stimmen laut, die im Rücktritt die Bestätigung sehen, dass Rosberg kein waschechter Racer sei.

Der neuen Champion lässt sich durch diese Kritik keineswegs beirren. In einem Interview mit dem Kollegen der «Frankfurter Allgemeine Zeitung» bekräftigt er: «Meine Mission ist erfüllt.» Er stellt auch klar, dass sich alles immer noch «sehr richtig» anfühle. Und er verrät, dass er sich durch einen Brief, den er von der Formel-1-Legende Sir Stirling Moss bekommen hat, bestätigt fühlt. Denn der 87-jährige Brite zollte ihm darin den höchsten Respekt für seine Entscheidung.

Wie es nach elf Jahren als GP-Stammfahrer weitergeht, hat der 31-Jährige noch nicht entschieden. «Ich höre auf dem Zenit meiner Leistungsfähigkeit auf und werde jetzt neue Projekte angehen», sagt Rosberg, der sich sicher ist, andere reizvolle Herausforderungen ausserhalb der Formel 1 zu finden: «Vielleicht in der Business-Welt – es gibt schon Ideen, aber noch nichts Spruchreifes.»

Rosberg spricht natürlich auch über seinen Teamkollegen und WM-Kontrahenten Lewis Hamilton. Der 23-fache GP-Sieger blickt auf die gemeinsame Zeit in den Nachwuchsklassen zurück und bestätigt, dass die frühere Freundschaft durch den WM-Kampf der letzten Jahre verdrängt wurde. «Vielleicht kommen wir uns irgendwann wieder näher, wenn es sich durch Zufall ergibt. Das fände ich gut», gesteht er, und erzählt, dass er mit dem dreifachen Champion ein persönliches Gespräch über seinen Rücktritt geführt hat. «Das war cool», betont er.

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