Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Streif-Besuch: Max Verstappen & Co. in Kitzbühel

Von Günther Wiesinger
Neben MotoGP-Weltmeister Marc Márquez und weiteren Zweirad-Profis besuchten auch die Formel-1-Stars Max Verstappen, Daniil Kvyat und Carlos Sainz das berühmte Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel.

Einige prominente Red Bull-Motorsportler trafen sich am Samstag beim Ski-Weltcup-Abfahrts-Klassiker auf dem Hahnenkamm in Kitzbühel. Neben den Fomel-1-Stars Max Verstappen (Red Bull Racing) und Daniil Kvyat sowie Carlos Sainz junior (beide Scuderia Toro Rosso) waren auch die MotoGP-Asse Marc Márquez und Dani Pedrosa aus dem Repsol-Honda-Team sowie Pol Espargaró und Bradley Smith aus dem neuen Red-Bull-KTM-Werksteam zu sehen.

Pol und Bradley trafen in den tief verschneiten Tiroler Bergen übrigens auch auf ihren alten Tech3-Yamaha-Teambesitzer Hervé Poncharal, der als IRTA-Präsident gemeinsam mit Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta eine Trophäe an Dietrich Mateschitz überreichte – denn der Spielberg-GP wurde von der Grand Prix Commission zum besten Grand Prix der Saison 2016 gewählt.

Den vom Südtiroler Dominik Paris gewonnen Abfahrtslauf begutachteten die Motorsportsportler auf einer Plattform am Rande der steilen «Mausefalle», einer Schlüsselstelle der legendären Streif-Abfahrt.

Am Samstagnachmittag fand unter Mitwirkung vieler Prominenter aus Sport, Kultur und Wirtschaft der traditionelle «Kitz Charity Trophy»-Riesenslalom statt, bei dem Niki Lauda und Bernie Ecclestone die Race Direction bildeten. Der zehnfache Formel-1-GP-Sieger Gerhard Berger zeigte als Tiroler seine ausgezeichneten Fahrkünste auf zwei schmalen Brettern.

Natürlich nahmen auch etliche ehemalige Ski-Asse an dem Rennen teil – von Marlies Schild-Reich über Bojan Krizaj, bis zu Hias Leitner und Anderl Molterer. Er trug den Namen «der blonde Blitz von Kitz» – und ist heute 85 Jahre alt!

Die «Charity Trophy» wurde 1996 von Harti Weirather und Burghard Hummel von der Agentur WWP gegründet, die auch für die Dorna seit bald 20 Jahren Sponsoren aquiriert – von BMW bis bwin.

«Ich komm' aus einer Bauern­familie», erinnert der ehmalige Ski-Abfahrts-Weltmeister Harti an seine Wurzeln. «Ich weiß, wie viel Elend es bei Tiroler Bergbauern gibt. Für die wollten wir mit der KitzCharity Trophy was tun.» Wegen Schneemangels konnte das Rennen seit 1996 nicht jedes Jahr ausgetragen werden...

Von den MotoGP-Piloten nahm auch der letztjährige Misano-GP-Sieger Dani Pedrosa teil, der den Riesenslalom in recht flotter Fahrt absolvierte.

Weniger professionell wirkte seine Bekleidung. Pedrosa: «Ich habe eilig packen müssen und meine Skihose vergessen.»

Die Einnahmen aus der «Kitz Charity Trophy», die seit 20 Jahren ausgetragen wird, kommen bedürftigen Tiroler Bergbauernfamilien zugute. Insgesamt wurden seit 1996 nicht weniger als 2,5 Millionen Euro eingesammelt.

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