Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Ferrari ist Favorit

Von Guido Quirmbach
Radlos: Timo Glock in dritten Training in Bahrain

Radlos: Timo Glock in dritten Training in Bahrain

Nach den gestrigen sehr guten Longruns bewies Alonso heute früh, dass der Ferrari auch auf eine Runde schnell ist.

Nach dem undurchsichtigen Tag gestern ging es bei den Spitzenteams heute früh mehr in Richtung Qualifying: Sebastian Vettel war bereits in seiner ersten Runde schneller als Nico Rosberg gestern.

Den stärksten Eindruck macht aber Ferrari. Felipe Massa führte lange die Session an und war mit 1.54.7 min der schnellste Mann mit harten Reifen. Auf den weichen Socken eröffnete dann sein Teamkollege Alonso knapp zehn Minuten vor dem Ende die Zeitenjagd und erreichte trotz eines Schnitzers 1.54.0 min, eine Zeit, die niemand mehr erreichen würde. Massa verpasste durch einen Fahrfehler eine bessere Platzierung als Rang sechs. Aber keine Frage, Ferrari macht den bislang insgesamt stärksten Eindruck am Wochenende.

Nico Rosberg wurde Zweiter und war rund zwei Zehntel schneller als Michael Schumacher auf Position vier. Zwischen den beiden lag noch Mark Webber im Red Bull. Sein Kollege Vettel fuhr drei Kurven vor dem Ende weit über den Randstein und wurde somit nur Fünfter.

Grosse Unbekannte ist noch McLaren. Jenson Button belegte den siebten Rang, während Hamilton nach nur acht Runden bereits sein Training beenden musste und keinen Quali-Run probieren konnte. Auch bei Button hatte man noch nicht den Eindruck, als sei er am Limit.

Einen starken Eindruck machte Nico Hülkenberg auf Rang zehn, allerdings bereits 1,3 Sekunden hinter der Bestzeit

Viel positives gab es auch beim dritten Tag noch nicht von den neuen Teams zu berichten. Luca di Grassi beklagte Getriebeprobleme, sein Virgin-Teamkollege Timo Glock verlor ein Vorderrad. Glock brachte das Auto aber wieder zurück an die Box und konnte später das Training fortsetzen.
 
Bruno Senna im HRT kam leider erneut nur wenig zum Fahren. Seine beste Runde lag immer noch fast zehn Sekunden hinter der von Alonso, immerhin konnte er sich um zwei Sekunden gegenüber gestern steigern. Karun Chandhok musste komplett zuschauen, sein Auto ist noch immer nicht fertig.

Nur die Lotus drehten Runde um Runde, wenn auch in bescheidenem Tempo.

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