Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Optimaler Start für Vettel: Pole-Position!

Von Guido Quirmbach
Erste Pole des Jahres für Sebastian Vettel im Red Bull

Erste Pole des Jahres für Sebastian Vettel im Red Bull

Vettel vor Massa und Alonso. Rosberg schlägt Schumacher, der aber noch vor Weltmeister Button landet.

Starker Auftakt von Sebastian Vettel. Der Heppenheimer sichert sich die erste Pole-Position des Jahres und distanzierte die Ferrari von Felipe Massa und Fernando Alonso. Überraschend dabei, dass der Brasilianer schneller war als die designierte Nummer 1 im Team. Vettel: «Es ist super, jetzt oben zu stehen, wo jeder erstmals zeigt, was er wirklich kann!»

Das mit Spannung erwartete Mercedes-Duell von Michael Schumacher und Nico Rosberg ging in Bahrain deutlich an den jüngeren der beiden Deutschen. Rosberg war in allen Trainings schneller, im Qualifying waren es drei Zehntel. Der siebenfache Weltmeister tut sich auf eine schnelle Runde noch etwas schwer, war aber schneller als der amtierende Weltmeister Jenson Button.

Adrian Sutil wurde Zehnter, hat aber keine schlechte Ausgangsposition. Als einziger in Q3 startete er auf den harten Reifen, mit denen er morgen das Rennen starten muss. «Es ist ein Risiko, mit weichen Reifen und schweren Auto ins Rennen zu gehen.»

Alle 24 Boliden starteten im Zeittraining, Luca di Grassi eröffnete das erste Qualifying der Saison 2010. Allerdings war klar, dass dies ein hoffnungsloses Unterfangen sein wird. Fernando Alonso unterbot seine Zeit als auch die seines Teamkollegen Timo Glock um mehr als fünf Sekunden im ersten Run.

Karun Chandhok durfte nun doch seine ersten Formel 1-Runden drehen. Ob es sinnvoll ist, dass ein Formel 1-Neuling seine ersten Runden überhaupt mit einem Formel 1 in einem Qualifikationstraining dreht, darüber darf man sicher streiten. Sein Eintritt verdient allerdings Respekt, nach den absolvierten sechs Runden fehlten ihm nur 1,7 Sekunden auf Bruno Senna, der rund 25 Runden mehr mit dem Auto gefahren ist.

Bei den Spitzenteams sah man die weichen Reifen Q1 nicht. Dennoch ging fast niemand ein Risiko ein, fast alle fuhren zwei Runs. Erstes Opfer der etablierten Teams war dann Jaime Alguersuari im Toro Rosso. Alle der neuen Teams sind nach Q1 erwartungsgemäss ausgeschieden.

In Q2 war es dann aber mit dem Bluffen vorbei, alle benutzten die weichen Reifen. Vettel fuhr gleich eine Zeit von 1.54.0 min, ähnlich schnell wie Alonso am Vormittag. In seinem zweiten Run dann knackte der Heppenheimer als erster Pilot die 1.54er-Marke. Erst in seinem letzten Anlauf schaffte es Weltmeister Jenson Button, der sich gerade noch mit Rang zehn in Q3 rettete. Nicht unbedingt zu erwarten war, dass es Robert Kubica ins dritte Segment schaffte. Ausgeschieden in Q2 sind beide Williams, beide Sauber sowie Vitaly Petrov, Sébastien Buemi und Vitantonio Liuzzi. Damit hat Adrian Sutil das erste Stallduell des Jahres für sich entschieden.

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