Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Ferrari-Doppelsieg in Bahrain

Von Dennis Grübner
Alonso feierte einen perfekten Einstand

Alonso feierte einen perfekten Einstand

Traumeinstand für Fernando Alonso in der Scuderia Ferrari. Der Spanier sorgte zusammen mit Fernando Alonso für einen Ferrari-Doppelsieg. Vettel im Pech, Schumacher auf Platz sechs.

Erstes Rennen für Ferrari, erster Rennsieg. Fernando Alonso beendete sein Debüt bei den Roten als Rennsieger. Ferrari profitierte dabei von einem Problem an Sebastian Vettels Red Bull.

Vettel erwischte zunächst einen guten Start und konnte seine Spitzenposition verteidigen. Dahinter ergaben sich mehrere Positionsverschiebungen. Fernando Alonso zog an Teamkollege Felipe Massa vorbei. Lewis Hamilton verlor einen Platz an Nico Rosberg. Für Trubel sorgte extreme Rauchentwicklung am Auto von Mark Webber kurz nach dem Start. Der Australier konnte in der Folge jedoch weiterfahren. Platz sechs musste er allerdings an Michael Schumacher abgeben.
 
Viel Pech hatte Adrian Sutil. Als einziger startete er auf den harten Reifen und verlor damit auf den ersten Metern viel Boden. Durch die Rauchentwicklung an Webbers Red Bull wurde er zu allem Überfluss in Kurve zwei auch noch von seinem Teamkollegen Tonio Liuzzi umgedreht und fiel weit zurück. Liuzzi konnte sich von Startplatz zwölf auf Rang neun verbessern.

Den ersten Ausfall des Jahres lieferte Karun Chandhok ab. Der Inder musste sein Auto nach einem Einschlag in die Reifenstapel abstellen. Kurz darauf verlor auf einmal Nico Hülkenberg sein Auto im Zweikampf mit Pedro de la Rosa. Dem Formel-1-Debütanten gelang es im Gegensatz zu Chandhok einen Einschlag zu verhindern und durfte weiterfahren.

An der Spitze hatte Vettel alles im Griff. Nach zehn Runden konnte der Heppenheimer einen Vorsprung von etwa drei Sekunden auf Alonso und fünf auf Massa vorweisen. Nico Rosberg lag auf Rang vier bereits mehr als 14 Sekunden zurück.

Die ersten Boxenstopps änderten nichts an der Reihenfolge. Lediglich Lews Hamilton konnte an Nico Rosberg vorbeigehen und einen Platz gutmachen. Sebastian Vettel führte nach 19 von 49 Runden mit 3,4 Sekunden vor Alonso. Da er eine Runde später als Alonso in die Box kam, verlor er rund zwei Sekunden in seiner Runde mit den alten Reifen. Teamkollege Mark Webber musste Position sieben an Jenson Button abgeben.

Sebastian Vettel konnte sich nach seinem Boxenstopp nicht mehr von den beiden Ferraris absetzen. Der Vorsprung reduzierte sich Runde um Runde. In Runde 29 fuhr Alonso fast eine Sekunde schneller als Vettel. Bis auf 1,2 Sekunden hatte der Spanier den Vorsprung des Vize-Weltmeisters gedrückt.

Alonso musste seine Jagd nach der Führung wenige Runden später einstellen. Die Reifen bauten zu sehr ab. Vettel konnte seinen Vorsprung nun wieder etwas ausbauen, während Massa nun der schnellste Mann war. Das Katz-und-Maus-Spiel setzte sich fort. Dann der Schock für Vettel.

Über Funk meldete der Deutsche, dass es ein technisches Problem gäbe. Alonso sass dem 22-jährigen nun im Nacken. Kurz vor der Start-/Zielgeraden zog er bereits vorbei. Das wiederum ermöglichte Massa sich auf der langen Geraden im Windschatten heranzusaugen und vor Kurve eins vorbeizugehen. Von Platz eins ging es für Vettel bis auf Rang drei zurück. Das sollte es für den Red-Bull-Pilot aber noch nicht gewesen sein. Während Alonso an der Spitze die Flucht nach vorne startete, verlor Vettel auch den Podiumsplatz an Lews Hamilton. Nico Rosberg, Michael Schumacher, Jenson Button und Mark Webber konnte er immerhin noch hinter sich halten.

Von den drei neuen Teams konnte lediglich Lotus ein Auto ins Ziel bringen. Der Dienstwagen von Jarno Trulli rollte auf den letzten Rennmetern aus. Bei Hispania Racing musste auch Bruno Senna kurz vor Halbzeit die Segel streichen. Timo Glock brachte seinen Virgin-VR-01 ebenfalls nicht ins Ziel. Teamkollege Lucas Di Grassi war bereits in der Anfangsphase ausgerollt. Das Sauber-Team musste ebenso einen Doppelausfall hinnehmen.

Adrian Sutil verpasste im Gegensatz zu Teamkollege Liuzzi (9.) auf Rang zwölf die Punkteränge. Sébastien Buemi beendete sein Rennen zwei Runden vor Schluss. Nico Hülkenberg landete vor den beiden Lotus auf Rang 14. Teamkollege Barrichello holte auf Platz zehn den letzten WM-Zähler.

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