Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Barcelona-Test, Tag 4: Kimi Räikkönen (Ferrari) top

Von Vanessa Georgoulas
Die Formel-1-Piloten mussten am letzten Tag der ersten Testwoche auf nasser Piste ausrücken, um die Regenreifen und Intermediates von Pirelli zu testen. Die Begeisterung darüber hielt sich in Grenzen.

Lewis Hamilton hatte schon am Vortag gewitzelt, dass er sich ein Problem ausdenken müsse, weil er so gar keine Lust auf den Regenreifen-Test von Pirelli hatte. Am vierten Barcelona-Testtag liess sich der dreifache Champion denn auch nicht auf der Strecke blicken. Teamkollege Valtteri Bottas durfte auch den Nachmittag nutzen, da er vor der Mittagspause wegen eines Elektronikproblems kaum zum Zug gekommen war.

Die Weltmeister waren nicht die Einzigen, die am Morgen nicht ausrückten: Toro Rosso musste – wie schon Tags zuvor – die Renault-Antriebseinheit im STR12 wechseln, weshalb Daniil Kvyat gerade einmal eine Installationsrunde drehen konnte.

Noch schlimmer erwischte es das Williams-Team, das nach dem Crash von Neuling Lance Stroll mit dem Aufbau eines neuen Chassis beschäftigt war und gleich zum Morgen bestätigte, dass es den vierten Testtag nicht bestreiten würde. Auch bei Force India war am Morgen nicht an ein Ausrücken zu denken – Probleme mit dem Auspuff sorgten erneut für eine lange Zwangspause.

Immerhin wagten sich einige Piloten auf die mit 31.000 Liter Wasser benetzten Strecke: Red Bull Racing-Talent Max Verstappen und Ferrari-Star Kimi Räikkönen waren die ersten Fahrer, die sich eine Rundenzeit notieren liessen. Der schnelle Niederländer und der coole Finne wechselten sich an der Spitze des Zeitenmonitors ab.

Zur Mittagspause hatte der Weltmeister von 2007 mit 1:22,305 min die Nase vorn. Dahinter reihten sich Kevin Magnussen im Haas-F1-Renner, Vandoorne, Verstappen und Pérez auf den restlichen Top-5-Plätzen ein. Nach der einstündigen Unterbrechung hatten es die Piloten nicht eilig, auf die erneut bewässerten Bahn auszurücken. Der Erste, der sich blicken liess, war Valtteri Bottas. Der Silberpfeil-Pilot blieb auf seiner ersten fliegenden Runde mit 1:44,341 min auch schneller als Verstappen auf seiner ersten gezeiteten Runde am Morgen.

Der Finne war in den ersten 20 Minuten der Einzige, der für Unterhaltung auf der Piste sorgte, erst nachdem Romain Grosjean im Haas-F1-Renner ausgerückt war, hatte der 27-Jährige die Piste nicht mehr nur für sich. Auch Ferrari-Ersatzmann Antonio Giovinazzi, der für den verletzten Pascal Wehrlein im Sauber ausrücken durfte, wagte sich kurz raus. Doch der Italiener bog gleichzeitig mit Grosjean wieder an die Box ab, was Bottas erneut eine freie Bahn bescherte.

Der RB13 von Red Bull Racing liess sich in der ersten Stunde nach der Mittagspause nicht blicken, weil erst noch ein Problem mit dem Auspuff aus der Welt geschaffen werden musste. Auch in der McLaren-Box schraubten die Mechaniker noch am MCL32, um einige Anpassungen und Set-up-Änderungen vorzunehmen.

Erst um 16.35 Uhr gab es eine neue Bestzeit. Verstappen, der auf weichen Reifen auf der mittlerweile wieder trockenen Bahn ausgerückt war, schob sich mit 1:21,839 min an die Spitze. Auch Vandoorne gab – auf den superweichen Reifen – wieder Gas und verbesserte sich auf 1:23,034 min, was ihm die fünfte Position auf dem Zeitenmonitor bescherte.

Für Valtteri Bottas war der Tag vor dem offiziellen Test-Ende schon gelaufen, weil einige beunruhigende Werte die Ingenieure beschäftigten. Am Ende durfte sich Räikkönen auch über die Tages-Bestzeit freuen. Der Finne, der schon zur Mittagspause die Zeitenliste angeführt hatte, schaffte es in 1:20,872 min um die Strecke.

4. Testtag Barcelona, Donnerstag, 2. März

1. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF70-H, 1:20,872 (91 Runden)
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:21,769 (85)
3. Jolyon Palmer (GB), Renault RS17, 1:21,778 (39)
4. Romain Grosjean (F), Haas VF-17-Ferrari, 1:22,309 (118)
5. Antonio Giovinazzi (I), Sauber C36-Ferrari, 1:22,401 (84)
6.Sergio Pérez (MEX), Force India VJM10-Mercedes, 1:22,534 (81)
7. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL32-Honda 1:22.576 (66)
8. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:23,443 (68)
9. Nico Hülkenberg (D), Renault RS17, 1:24,974 (51)
10. Daniil Kvyat (RUS), Toro Rosso STR12-Renault, – (1)
?Williams nicht im Einsatz

3. Testtag Barcelona, Mittwoch, 1. März

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:19,705 (75 Runden)?
2. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF70-H, 1:19,952 (139)
3. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:21,153 (67) ?
4. Jolyon Palmer (GB), Renault RS17, 1:21,396 (51)
5. Nico Hülkenberg (D), Renault RS17, 1:21,791 (42)
6. Marcus Ericsson (S), Sauber C36-Ferrari, 1:21,824 (121)
7. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:22,090 (93)?
8. Romain Grosjean (F), Haas VF-17-Ferrari, 1:22,118 (53)?
9. Lance Stroll (CDN), Williams FW40-Mercedes, 1:22,351 (98)?
10. Fernando Alonso (E), McLaren MCL32-Honda, 1:22,598 (72)?
11. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR12-Renault, 1:23,540 (32)?
12. Alfonso Celis Jr. (MEX), Force India VJM10-Mercedes, 1:23,568 (66)
13. Daniil Kvyat (RUS), Toro Rosso STR12-Renault, 1:23,952 (31)

2. Testtag Barcelona, Dienstag, 28. Februar

1. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF70-H, 1:20,960 (108)
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:20,983 min (66)
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:22,200 (89)?4. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-17-Ferrari 1:22,204 (118)
5. Esteban Ocon (F), Force India VJM10-Mercedes, 1:22,509 (86)
6. Daniil Kvyat (RUS), Toro Rosso STR12-Renault, 1:22,956 (68)
7. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:22,986 (101)?
8. Jolyon Palmer (GB), Renault RS17, 1:24,139 (53)
9. Antonio Giovinazzi (I), Sauber C36-Ferrari, 1:24,617 (66)
10. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL32-Honda 1:25,600 (40)
11. Lance Stroll (CDN), Williams FW40-Mercedes, 1:26,040 (12)

1. Testtag Barcelona, Montag, 27. Februar

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:21,765 min (73 Runden)
2. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF70-H, 1:21,878 (126)?
3. Felipe Massa (BR), Williams FW40-Mercedes, 1:22,076 (103)
4. Kevin Magnussen (DK), Haas-VF-17-Ferrari, 1,22,894 (50)
5. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:22,926 (50)
6. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:23,169 (79)?
7. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM10-Mercedes, 1:23,709 (39)
8. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR12-Renault, 1:24,494 (51)
9. Nico Hülkenberg (D), Renault RS17, 1:24,784 (57)
10. Fernando Alonso (E), McLaren MCL32-Honda, 1:24,825 (29)?
11. Marcus Ericsson (S), Sauber C36-Ferrari, 1:26,841 (72)

1. Wintertest Barcelona, die schnellsten Zeiten

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:19,705, ultraweich (Mittwoch)
2. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF70-H, 1:19,952, weich (Mittwoch)
3. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF70-H, 1:20,872, weich (Donnerstag)
4. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:20,983 min, superweich (Dienstag)
5. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:21,153, weich (Mittwoch)
6. Jolyon Palmer (GB), Renault RS17, 1:21,396, weich (Mittwoch)
7. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:21,789, weich (Donnerstag)
8. Nico Hülkenberg (D), Renault RS17, 1:21,791, weich (Mittwoch)
9. Marcus Ericsson (S), Sauber C36-Ferrari, 1:21,824, superweich (Mittwoch)
10. Felipe Massa (BR), Williams FW40-Mercedes, 1:22,076, weich (Montag)
11. Romain Grosjean (F), Haas VF-17-Ferrari, 1:22,118, superweich (Mittwoch)
12. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-17-Ferrari 1:22,204, superweich (Dienstag)
13. Lance Stroll (CDN), Williams FW40-Mercedes, 1:22,351, weich (Mittwoch)
14. Antonio Giovinazzi (I), Sauber C36-Ferrari, 1:22,401, ultraweich (Donnerstag)
15. Esteban Ocon (F), Force India VJM10-Mercedes, 1:22,509, superweich (Dienstag)
16. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM10-Mercedes, 1:22,534, superweich (Donnerstag)
17. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL32-Honda 1:22,576, ultraweich (Donnerstag)
18. Fernando Alonso (E), McLaren MCL32-Honda, 1:22,598, ultraweich (Mittwoch)
19. Daniil Kvyat (RUS), Toro Rosso STR12-Renault, 1:22,956, weich (Dienstag)
20. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR12-Renault, 1:23,540, mittelhart (Mittwoch)
21. Alfonso Celis Jr. (MEX), Force India VJM10-Mercedes, 1:23,568, ultraweich (Mittwoch)

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 00:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Mo. 23.12., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 23.12., 01:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Mo. 23.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 05:45, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212212015 | 5