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Neue Formel 1: Fahrer nahe an der Ohnmacht?

Von Rob La Salle
Die neue Formel 1 bringt neue Herausfoderungen

Die neue Formel 1 bringt neue Herausfoderungen

Die Formel-1-Fahrer haben sich intensiv auf die Herausforderungen der neuen Königsklasse vorbereitet. Teilweise fallen die aber sehr heftig aus.

Die neue Formel 1 fordert den Fahrern viel ab. Viel mehr als vorher. Die Piloten haben dementsprechend mehr trainiert, Nico Hülkenberg bereitete sich zum Beispiel mit einem Fitness-Programm am Karibik-Strand, Kilometern im Schwimmbad und Zusatzschichten beim Krafttraining intensiv vor. Um dafür gerüstet zu sein, dass die Autos um bis zu fünf Sekunden schneller werden sollen.

Und die ersten Testfahrten in Barcelona haben gezeigt, dass der Plan offenbar aufgeht. «Ja, es ist hart, speziell das Bremsen geht ziemlich hart auf den Nacken», sagte Haas-Pilot Kevin Magnussen.
Mit den schnelleren Boliden wächst also auch die körperliche Anforderung an die Fahrer, vor allem in den Kurven. Ein Beispiel: Kurve drei in Barcelona kann mit den neuen Autos Vollgas genommen werden. Was dann aber höhere Fliehkräfte zur Folge hat.

«Es ist schockierend. Wir sprechen jetzt von 5 g in den Kurven», sagte Pirellis Motorsportchef Paul Hembery ESPN. Was bedeutet, dass sich die Fahrer dem Fünffachen des eigenen Körpergewichts aussetzen müssen.

Zum Vergleich: «In einem schnellen Straßenauto wären es 1,2 g oder 1,3 g», so der Brite. Hembery weiter: «Einige schlaue Ärzte werden uns vielleicht erzählen, dass das kurz vor der Ohnmacht ist. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Aber es war beeindruckend, was ich in Kurve drei gesehen habe.»

Neben der grundsätzlichen Belastung hat auch die Streckencharakteristik eine Auswirkung. Wie zum Beispiel in Silverstone mit vielen schnellen Kurven, «ein Stint über 30 oder 40 Runden könnte körperlich sehr anstrengend werden», so Hembery.
Trotz des eingangs erwähnten Trainings dürfe man die Anforderungen und Belastungen nicht unterschätzen, meinte Hembery. «Es sind natürlich alle großartige Athleten und trainieren viel. Aber wir sind jetzt bereits drei Sekunden schneller als zuvor. Solch eine Entwicklung haben wir sonst über drei Jahre.»

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