5. Barcelona-Tag, 13h: Bestzeit von Felipe Massa

Die GP-Teams dürfen ab heute, Dienstag, wieder in Spanien Gas geben. Vor den Toren der Millionenmetropole Barcelona rücken sie zum zweiten Vorsaison-Test aus, um in den letzten vier Testtagen vor dem Saisonstart in Melbourne so viele Informationen wie möglich zu sammeln. Entsprechend viel ist auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya von Anfang an los.

Lange führt Ferrari-Star Sebastian Vettel die Zeitenliste an, bis der vierfache Champion von Red Bull Racing-Ass Daniel Ricciardo von der Spitzenposition auf dem Zeitenmonitor verdrängt wird. Der Australier ist allerdings auf den weichen Reifen unterwegs, während Vettel seine Bestzeit auf unmarkierten Medium-Gummis aufgestellt hatte.

Diese entsprechen der 2017er-Mischung, sind aber in der Türkei hergestellt worden, während die markierten Walzen für dieses Jahr aus Rumänien kommen. Der Heppenheimer bestreitet somit Vergleichsfahrten für Reifenausrüster Pirelli, der damit feststellen will, ob es Abweichungen im Herstellungsprozess gibt. Während Vettel den Italienern die gewünschten Daten liefert, dreht Ricciardo noch einmal auf und unterbietet seine eigene Bestmarke um sechs Zehntel, bevor er eine Pause einlegen darf.

Zum ersten Mal darf auch Sauber-Neuzugang Pascal Wehrlein ausrücken. Der Deutsche, der beim ersten Test verletzungsbedingt passen musste, beschränkt sich in den ersten zwei Stunden darauf, einige Installationsrunden zu drehen. Erst nach elf Uhr dreht er auf den harten Reifen seine erste gezeitete Runde. Diese fällt mit 1:31,491 min bescheiden aus, doch der Mercedes-Nachwuchsfahrer legt nach und verbessert sich stetig auf 1:28,261 min.

Für Veränderungen an der Spitze sorgt einmal mehr Ricciardo. Der 27-Jährige rückt nach einer kurzen Pause wieder aus und verbessert seine Zeit auf 1:20,077 min. Felipe Massa, der an diesem Morgen im Williams FW40 sitzt, ist fast gleich schnell unterwegs. Bloss sieben Tausendstel fehlen dem Routinier auf die Bestmarke des Red Bull Racing-Piloten.

Zwischenzeitlich gibt Wehrlein den Alleinunterhalter. Der Sauber-Pilot, der sich bei einem Crash beim Race of Champions in Miami den Rücken verletzt hatte, gibt mittlerweile auf Medium-Reifen Gas und verbessert sich stetig. Sein Rückstand auf die Spitzenzeit ist dennoch beträchtlich. Der Deutsche ist mehr als fünf Sekunden langsamer als die Schnellsten unterwegs.

An der Spitze leuchtet eine halbe Stunde vor der Mittagspause ein neuer Name auf: Massa schafft auf den superweichen Gummis eine Zeit von 1:19,726 min. Die neue Bestmarke ist nur 21 Tausendstel langsamer als Valtteri Bottas' Bestzeit der Vorwoche. Der Finne wird erst nach der Mittagspause angreifen, am Morgen sitzt Lewis Hamilton im Silberpfeil.

Die ersten technishcen Probleme bekundet Renault. Die Franzosen müssen eine neue Antriebseinheit einsetzen, weshalb das Team erst nach der Mittagspause wieder angreifen kann. Dann wird Nico Hülkenberg im Auto sitzen.

5. Testtag Barcelona, Dienstag, 7. März

1. Felipe Massa (BR), Williams FW40-Mercedes, 1:19,726 (65 Runden)
2. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:19,900 (50)
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:20,456 (49)
4. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF70H, 1:21,127 (80)
5. Esteban Ocon (F), Force India VJM10-Mercedes, 1:21,347 (59)
6. Kevin Magnussen (DK), Haas-VF-17-Ferrari, 1:21,676 (46)
7. Daniil Kvyat (RUS), Toro Rosso STR12-Renault, 1:21,965 (45)
8. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL32-Honda, 1:22,698 (34)
9. Pascal Wehrlein (D), Sauber C36-Ferrari, 1:23,366 (47)
10. Jolyon Palmer (GB), Renault RS17, 1:24,790 (15)