SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Felipe Massa: Forderungen für Rücktritt vom Rücktritt

Von Andreas Reiners
Felipe Massa

Felipe Massa

Der Brasilianer fährt 2017 nun doch wieder für Williams. Teamchefin Claire Williams ist er nach ihrem Anruf allerdings nicht sofort freudestrahlend in die Arme gesprungen.

Felipe Massa ersetzt bei Williams Valtteri Bottas, der zu Mercedes gewechselt ist, nachdem Weltmeister Nico Rosberg im Dezember überraschend seinen Rücktritt erklärt hatte. Das dies alles andere als ein einfacher Deal war, hatte bereits Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff verraten.

Williams-Teamchefin Claire Williams hatte den Österreicher zum Weinen und zum Betteln gebracht, hatte er zuletzt scherzhaft verraten, damit aber auch deutlich gemacht, dass Williams eine harte Verhandlungspartnerin ist.

Sie wollte natürlich einen adäquaten Ersatz für Bottas, neben dem jungen Lance Stroll jemanden, der sofort funktioniert und ohne große Anpassungsprobleme ins Cockpit springen und liefern kann.
Klar, dass da Felipe Massa auf der Hand lag. Nach seinem emotionalen Abschied aus der Formel 1 hatte der Brasilianer ja klargestellt, dass er auf jeden Fall noch weiter Rennen fahren wolle. «Ich war bereit, meine Karriere zu beenden, die Zeit war gekommen», sagte er. Mit einem Anruf, mit der Bitte, doch zurückzukehren, habe er aber nicht gerechnet, gab er zu.

Rund eine Woche nach Rosbergs Rücktritt war Massa in Grove und verabschiedete sich von Williams, im Rahmen der Meisterfeier. Wenige Tage nach der Party rief dann seine Ex-Teamchefin an. Massa stieg ins Flugzeug. Wer nun aber denkt, dass er innerhalb weniger Minuten überzeugt werden konnte, der irrt.

«Wir haben viele Dinge hinsichtlich des Teams diskutiert. Viele Dinge, die im vergangenen Jahr nicht funktioniert haben. Es war ein wirklich langes Gespräch. Dann hat es etwas Zeit gebraucht, bis alles 100 Prozent sicher war. Es lag aber nicht nur an mir, sondern auch an der Situation mit Mercedes und Valtteri Bottas», sagte er.

Letztendlich folgte er seinem Herzen, den Stimmen der Fans und dem Zuspruch seiner Familie: «Es gab niemanden, der sagte: „Tu das nicht.“ Ich wollte einfach weiterhin das tun, was ich liebe. Ich wollte aber nicht nur einfach ein Teil des Formel-1-Feldes sein. Wenn ich für jemanden arbeite, muss ich eine zentrale Figur sein. Ich möchte ein wichtiges Teil des Teams und konkurrenzfähig sein.»

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