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Kimi Räikkönen, Ferrari: «Werden mehr Manöver sehen»

Von Vanessa Georgoulas
Kimi Räikkönen: «Es gibt nicht viele GP, in denen man während des ganzen Rennens am Limit fahren kann»

Kimi Räikkönen: «Es gibt nicht viele GP, in denen man während des ganzen Rennens am Limit fahren kann»

Ferrari-Star Kimi Räikkönen erwartet in China mehr Überholmanöver, warnt aber auch: «Es war noch nie einfach, wenn der Tempo-Unterschied zum Vordermann klein ist. Wir werden sehen, ob es schwieriger als erwartet wird.»

Dass im Australien-GP nur fünf Überholmanöver gezählt wurden, sorgt auch im Fahrerlager von Shanghai für Diskussionen. Der Vergleich mit den 37 Manövern, die im Jahr zuvor im Rennen gezählt worden waren, bestätigt die Befürchtungen, dass die neuen Formel-1-Renner zwar besser aussehen und schneller sind, das Überholen jedoch deutlich erschweren.

Doch Ferrari-Star Kimi Räikkönen mahnt zur Geduld. Der Weltmeister von 2007 erklärte in der Pressekonferenz am Donnerstag auf die entsprechende Frage: «Das kommt ganz auf die Strecke an, in Melbourne war das Überholen schon immer nicht einfach. In China werden wir wohl mehr Manöver sehen. Aber wir müssen abwarten. Es war noch nie einfach, wenn der Tempo-Unterschied zum Vordermann nicht gross genug ist. Wir werden sehen, ob es schwieriger als erwartet wird.»

Der Iceman weiss: «Da spielt auch der Reifenabbau eine grosse Rolle. Eine Folge des geringeren Abbaus ist, dass der Unterschied zwischen den Piloten, die nach ihrem Stopp mit frischen Gummis unterwegs sind, und jenen Gegnern, die auf gebrauchten Reifen fahren, nicht mehr so gross ausfällt. Das wirkt sich natürlich auch auf die Anzahl der Manöver aus. Es sind viele Faktoren, die da eine Rolle spielen.»

Kimi verrät auch, dass die Fahrzeug-Abstimmung durch die neuen Formel-1-Regeln nicht schwieriger geworden ist. «Es war noch nie einfach, ein gutes Set-up zu finden. Manchmal klappt es gleich auf Anhieb, aber das passiert nicht so oft. Wir haben es in Australien aus verschiedenen Gründen nicht hinbekommen. Am Ende macht das auf einem Kurs wie dem Albert Park viel aus. Man lässt in gewissen Kurven viel Zeit liegen, wenn das Auto nicht ganz da ist, wo es sein sollte.»

«Die Strecke spielt eine grosse Rolle – ob es um den Spritverbrauch oder um die Reifenarbeit geht. Auf einigen Kursen muss man Sprit sparen, auf anderen nicht, genauso verhält es sich auch mit den Reifen. Manchmal sorgen auch kleinere Probleme dafür, dass man nicht einfach Vollgas geben kann. Ehrlich gesagt gibt es übers Jahr verteilt nur wenige GP, in denen man während des ganzen Rennens am Limit fahren kann, ohne auf etwas Rücksicht auf irgendetwas nehmen zu müssen», fügt der 37-Jährige an.

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