Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Valentino Rossi traut Alonso den Indy-500-Sieg zu

Von Vanessa Georgoulas
Auch die MotoGP-Stars Valentino Rossi und Marc Márquez trauen Fernando Alonso bei seinem Gastspiel im Indy-500-Klassiker den Sieg zu. «Im vergangenen Jahr hat auch ein Rookie gewonnen», betont Rossi.

Die MotoGP-Stars sind ab heute in Austin auf dem Circuit of the Americas unterwegs, und wie gewohnt stellten sich sechs Stars aus der höchsten GP-Klasse vor dem Beginn des dritten WM-Wochenendes den Fragen der Journalisten. Dabei kam die Sprache auf das Indy-500-Gastspiel von McLaren-Honda-Ass Fernando Alonso, der mit seiner Ankündigung auch die Zweirad-Athleten überrascht hat.

Dies bestätigte etwa MotoGP-Superstar Valentino Rossi. Der neunfache Motorrad-Weltmeister erklärte: «Ja, das war eine Überraschung, denn es ist schon eigenartig, dass Alonso wegen dem Indy 500 in Monaco fehlen wird. Aber ich denke, derzeit ist die Situation mit seinem Auto nicht einfach, deshalb sucht er diese Herausforderung.»

«Es ist schon etwas ganz anderes, im Oval unterwegs zu ein. Ich habe das nur einmal mit einem NASCAR-Auto gemacht und das war eine sehr interessante Erfahrung. Aber man erkennt schnell, wie sehr sich das von der Rundstrecke unterscheidet. Es ist sicherlich eine grossartige Herausforderung und ich bin schon gespannt, wie er sich schlagen wird», erzählte der Yamaha-Star an.

Alonso traue er den Sieg durchaus zu: «Das wird sicherlich nicht einfach, aber warum sollte er den Sieg nicht holen? Alonso gehört zu den besten Fahrern der Welt, er ist ein Riesentalent», schwärmte Valentino.

«Und im vergangenen Jahr hat auch ein sehr junger Fahrer bei seinem Debüt gewonnen», fügte der 38-Jährige mit Blick auf seinen Namensvetter Alexander Rossi an, der im vergangenen Jahr im legendären Rennen triumphiert hatte – und zwar im ersten Anlauf.

Deshalb glaubt auch Alonsos Landsmann Marc Márquez an einen starken Auftritt des Formel-1-Stars im US-Klassiker. «Es ist ein sehr schwieriges Rennen, von Aussen ist es schwer verständlich, und man braucht Glück. Der Windschatten ist ganz eigenartig. Aber Fernando gehört ja zu den besten Autofahrern überhaupt, das sagen zumindest auch alle anderen Formel-1-Piloten. Das Talent ist also da, deshalb traue ich ihm durchaus zu, dort wirklich schnell zu ein», sagte der Honda-Werkspilot.

Nachvollziehen kann der MotoGP-Weltmeister das Gastspiel des Asturiers allerdings nicht: «Für mich ist das nur schwer verständlich, schliesslich ist Monaco noch eine der Strecken, auf denen er in seinem McLaren was reissen könnte. Aber wir wissen ja nicht, wie diese Entscheidung zustande gekommen ist. Deshalb will ich das auch nicht bewerten.»

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