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Daniil Kvyat: «Schiesse Sebastian Vettel gerne ab»

Von Otto Zuber
Daniil Kvyat: «Leider war ich in Sotschi nie wirklich in der Lage, ein perfektes Rennen zu zeigen»

Daniil Kvyat: «Leider war ich in Sotschi nie wirklich in der Lage, ein perfektes Rennen zu zeigen»

Daniil Kvyat bestreitet nächste Woche sein Heimrennen in Russland. Der Toro Rosso-Routinier erlebte im vergangenen Jahr in Sotschi einen GP zum Vergessen. Heute kann er darüber lachen, wie der 22-Jährige beweist.

Für Toro Rosso-Pilot Daniil Kvyat steht nächste Woche ein besonderer GP auf dem Programm: In Russland bestreitet der 22-Jährige nicht nur sein Heimrennen. Er startet auch erstmals seit seiner Rückkehr zur Red Bull-Nachwuchsschmiede in einem Renner aus Faenza vor heimischem Publikum.

Die letzte Punktejagd auf russischem Boden verlief für den Lokalmatador enttäuschend. Kvyat rasselte Ferrari-Star Sebastian Vettel beim Start gleich zwei Mal ins Heck und musste sich daraufhin nicht nur viel Kritik anhören. Der Russe wurde überdies angewiesen, sein Red Bull Racing-Cockpit für Aufsteiger Max Verstappen zu räumen.

Kvyat, der beim vorangegangenen Rennen als Dritter einen Podestplatz erobert hatte, brauchte eine Weile, bis er die Kritik und Schmach der Toro Rosso-Rückkehr verdaut hatte. Rückblickend kann der zweifache GP-Podeststürmer darüber lachen, wie er vor seinem Heimspiel beweist.

Auf die Frage, welche fünf Begriffe er mit dem vierten WM-Lauf des Jahres verbinde, scherzt er lachend: «Das Erste, was mir in den Sinn kommt, ist Sebastian – wie in Sebastian Vettel. Ich schiesse Sebastian gerne ab, das ist mein Hobby.»

«Okay, kommt schon, ihr wisst, dass ich scherze», beeilt sich der Rennfahrer aus Ufa nach einer kurzen Pause anzufügen. «Im Ernst, das erste Wort, das mir wohl in den Sinn kommen sollte, ist «bremsen» – und zwar in die erste Kurve.»

Natürlich gehört auch der Begriff Heimat zu seiner Auswahl. «Natürlich ist das Heimrennen immer ein spezielles Wochenende für mich. Ich hatte hier schon sehr gute Qualifyings, aber leider war ich nie wirklich in der Lage, ein perfektes Rennen zu zeigen. Das will ich in diesem Jahr nachholen. Es ist so cool, in Sotschi zu fahren. Ich spüre die Unterstützung der vielen russischen Fans und will mich mit einer guten Leistung dafür bedanken», verspricht er.

Auch das Wort Interesse gehört zu Kvyats fünf Sotschi-Begriffen. «Seit 2014 der erste Russland-GP stattgefunden hat, ist das Interesse an der Formel 1 stark gestiegen. Dass wir unser eigenes Rennen haben, war ein grosser Schritt für unser Land und jedes Jahr kommen mehr Fans an die Strecke. Man kann also sehen, dass das Interesse immer grösser wird», sagt er dazu.

Und welche Begriffe verbindet Kvyat ausserdem mit seinem Heim-GP? Die Berge, die unweit der olympischen Anlage von Sotschi in die Höhe ragen, aber auch seine beste Qualifying-Leistung mit Toro Rosso:

Über den fünften Startplatz von 2015 sagt der Kvyat: «Das war ein ziemlich schöner Augenblick und ich habe sehr gute Erinnerungen an diesen Tag. Das Rennen war nicht grossartig, und im folgenden Jahr war die Situation genau umgekehrt. Da lief das Qualifying nicht so gut, aber das Rennen war ganz in Ordnung. Diesmal will ich sowohl beim Abschlusstraining als auch im Grand Prix eine starke Leistung zeigen.»

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