Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Kimi Räikkönen: «Ich will mein Leben nicht ändern!»

Von Vanessa Georgoulas
Kimi Räikkönen: «Was die Zukunft angeht: Ich weiss noch nicht, was ich mache»

Kimi Räikkönen: «Was die Zukunft angeht: Ich weiss noch nicht, was ich mache»

Ferrari-Star Kimi Räikkönen stellte sich in der FIA-Pressekonferenz den Fragen der Journalisten. Der Finne sprach über seinen Dienstwagen, die Kritik von Ferrari-Präsident Sergio Marchionne und seine Zukunft.

Zahlreiche Formel-1-Journalisten nutzten die Chance, Ferrari-Star Kimi Räikkönen im Rahmen der Pressekonferenz von Sotschi zu befragen. Schliesslich hatte dessen Brötchengeber mit seiner Kommunikationssperre dafür gesorgt, dass die Wortspenden des Finnen noch karger als gewohnt ausfielen. In Russland musste der Iceman allerdings auf Geheiss des Automobilweltverbands FIA antraben – und sorgte mit verhältnismässig ausführlichen Antworten für Unterhaltung.

Zuerst musste der 20-fache GP-Sieger über seinen Dienstwagen sprechen. «Nun, ich bin mit dem Auto jetzt glücklicher als noch beim ersten Grand Prix in diesem Jahr. Im vergangenen GP war es ziemlich gut, ich war ziemlich zufrieden damit. Im Qualifying lief es nicht so, aber im Rennen war es okay.»

Ist denn der Ferrari auf Augenhöhe mit Mercedes? Kimi holt aus: «Das kommt ganz darauf an, aus welcher Perspektive man es betrachten. Je nach dem, ob du nur die Ergebnisse anschaust, oder etwa das Qualifying, fällt die Antwort unterschiedlich aus. Das Team hat einen super Job gemacht mit dem Auto, jetzt müssen wir das Beste herausholen. Sebastian (Vettel, Anm.) hat gute Rennen gezeigt, als Team haben wir in den letzten drei Jahren einen langen Weg hinter uns gebracht. Natürlich gibt es immer etwas zu verbessern, aber das geht allen gleich.»

«Ob wir auf dem gleichen Niveau sind, weiss ich nicht. Sagen wir es so: Wir sind nicht weit weg, im Qualifying sind sie etwas stärker, würde ich sagen, aber im Rennen gleicht sich das wieder aus. Das war schon in den letzten Jahren so, dass sie auf einer Runde schnell sind. Und sicher ist: Es hängt sicher auch von der jeweiligen Strecke ab, wer die Nase vorn hat.»

Räikkönen wurde auch auf die Kritik von Ferrari-Präsident Marchionne angesprochen. «Soweit ich mit unserem Präsidenten gesprochen habe, war alles in Ordnung», winkte er ab. «Ich weiss, dass da einige Sachen gesagt und geschrieben wurden. Aber man findet so viel Blödsinn in den Zeitungen und im Netz, dass ich mich eher auf meine persönliche Beziehung mit dem Team verlasse. Für mich stimmt alles. Wie gesagt, ich erwarte von mir selbst ein gutes Resultat, wenn ich das nicht schaffe, dann bin ich nicht zufrieden mit mir selbst. Und wenn dann andere auch nicht happy sind, dann ist das okay, denn ich bin es ja auch nicht. Das ist also keine grosse Sache für mich.»

Mit Blick auf seine eigenen Pläne sagt der 37-Jährige: «Was die Zukunft angeht: Ich weiss noch nicht, was ich mache. Darüber wird ja schon seit Jahren viel spekuliert. Aber für mich steht das derzeit nicht im Vordergrund. Das Wichtigste ist, dass ich dieses Wochenende gut über die Bühne bringe, und danach konzentriere ich mich aufs nächste Wochenende. Wohin das führen wird, werden wir sehen. Die Zukunft hängt von vielen Sachen ab.»

Und Räikkönen hält fest: «Ich will mein Leben nicht ändern, denn ich bin ganz happy damit. Wie gesagt: Über das Ende meiner Karriere-Ende wird schon seit einigen Jahren spekuliert, aber deshalb muss ich mich jetzt noch nicht entscheiden. Ich werde in Zukunft auf jeden Fall weiterhin das machen, was ich will.»

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