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Romain Grosjean, Jolyon Palmer: Wie im Sandkasten

Von Mathias Brunner
Romain Grosjean stolpert über Jolyon Palmer

Romain Grosjean stolpert über Jolyon Palmer

​Haas-Pilot Romain Grosjean und Renault-Fahrer Jolyon Palmer haben das Konzept nicht verstanden, nach einem Unfall zur Tagesordnung überzugehen. Sie kabbeln sich anhaltend wegen ihres Sotschi-Crashs.

Beim Grossen Preis von Russland in Sotschi sind Romain Grosjean (Haas) und Jolyon Palmer (Renault) aneinandergeraten. Der Genfer Grosjean versuchte kurz nach dem Start an der Innenseite von Kurve 2, ein wenig optimistisch vielleicht, sich am Briten vorbeizuquetschen. Der verteidigte seine Linie. Es krachte. Das haben wir im GP-Sport schon hundertfach gesehen und wäre an sich zu den Akten zu legen – wenn Grosjean und Palmer damit leben könnten. Können sie aber nicht.

Jolyon Palmer mault am Circuit de Barcelona-Catalunya, die Logik von Romain sei «ein wenig seltsam, mir die Schuld an der Kollision in die Schuhe schieben zu wollen».

Die Rennkommissare stuften den Crash übrigens als normalen Rennzwischenfall ein und fanden nicht, dass es eine klare Schuldzuweisung gibt.

Palmer weiter: «Für mich ist glasklar, was passiert ist, jeder kann das in der Wiederholung sehen. Aber es ist auch normal, dass die Meinungen in solchen Fällen auseinandergehen. Aber irgendwann muss ich ja in die Kurve einlenken.»

Und was ist nun mit der seltsamen Logik, was meint der Brite?

Jolyon: «Nur, dass gewisse Regeln nur für ihn zu gelten scheinen, nicht für andere Fahrer.»

Was sagt Romain Grosjean? «Ich hätte erwartet, dass Palmer eine Strafe erhält. Haben wir nicht die Regel, wonach ein Pilot eine Wagenbreite Platz lassen soll? Ich fuhr die Kurve korrekt und wich sogar auf den Randstein aus, aber dann hat er sich in mich hineingedreht, weil er halt auf dem Gas geblieben ist. Okay, es kann vorkommen, dass du den Wagen aus der Kontrolle verlierst, aber dann musst du in Gottesnamen aufs Bremspedal treten und nicht nochmals Gas geben. Das Problem von Palmer war, dass er sich aus der Situation retten wollte, indem er auf dem Gas bleibt. So geht das nicht. Also drehte er sich in mich hinein und riss mich aus dem Rennen. Deshalb bin ich noch immer so wütend.»

Romain sagt aber auch: «Es ist alleine meine Schuld, dass ich mich in Russland so weit hinten qualifizierte. Da hinten triffst du eben Fahrer, die... Nun, sagen wir einfach, mit einem Piloten aus den ersten drei Startreihen würde das nicht passieren.»

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