Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Lewis Hamilton: Führten Reifensorgen zum frühen Aus?

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton kam im Qualifying nicht auf Touren

Lewis Hamilton kam im Qualifying nicht auf Touren

Mercedes-Star Lewis Hamilton musste im sechsten Qualifying des Jahres eine bittere Pille schlucken. Der dreifache Weltmeister musste sich mit dem14. Platz begnügen, während Valtteri Bottas den 3. Startplatz eroberte.

Für Lewis Hamilton verlief das Qualifying zum Monaco-GP so gar nicht nach Wunsch. Der Mercedes-Pilot, der schon am Trainingsdonnerstag Probleme bekundet hatte, kam nicht über die ersten beiden Qualifying-Segmente hinaus. Am Ende musste er sich mit dem 14. Rang begnügen, weil er seinen letzten Versuch wegen Stoffel Vandoornes Unfall abbrechen musste.

So kam es, dass nur ein Silberpfeil im Top-10-Stechen mitmischte. Valtteri Bottas sorgte für Schadensbegrenzung, indem er sich die dritte Startposition hinter den beiden Ferrari-Piloten Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel sicherte.

Hamilton klagte nach dem Aus vor laufender Kamera: «Ich habe noch nicht mit den Jungs gesprochen, deshalb weiss ich auch noch nicht, was genau das Problem war, aber es ist natürlich ein eigenartiges Gefühl, nicht im Q3 mitmischen zu können. Am Ende hatte ich mit der gelben Flagge Pech, aber es ist, wie es ist.»

«Ohne diese Probleme hätte es wahrscheinlich fürs Q3 gereicht, aber dort wäre es mit den Problemen und der Pace, die ich hatte, sehr schwierig geworden, in die Top-5 zu fahren», gestand der Brite. «Immerhin konnte Valtteri zeigen, was mit der richtigen Pace möglich gewesen wäre.»

Mercedes-F1-Aufsichtsratschef Niki Lauda nahm wie immer kein Blatt vor den Mund und fasste zusammen: «Für Lewis war das Qualifying ein Desaster, aber mit Valtteri sind wir zufrieden. Wir müssen nun herausfinden, warum die Abstimmung bei einem Auto funktioniert hat und beim anderen Renner nicht. Für Lewis wird es morgen im Rennen angesichts seines Startplatzes schwierig, während Sebastian Vettel weit vorne steht. Wir müssen nun abwarten und schauen, was im Rennen noch möglich.»

Sky Sports F1-Experte Pat Symonds fasste zusammen: «Wenn es eng zugeht, dann werden die Schwächen jeweils offensichtlich. Es geht hier vor allem um die Reifentemperaturen.» Und der frühere Technikchef von Williams vermutete: «Ich denke, dass genau Folgendes passiert ist: Wenn man eine schlechte Traktion hat, dann drehen die Räder durch und die Reifenoberfläche erhitzt zu stark. Dabei überhitzt nicht nur die Aussenseite, man schafft es so auch nicht, die Reifen innen auf Temperatur zu bringen. Das ist das Schlimmste, was dir passieren kann, und ich glaube, genau das ist bei Lewis der Fall.»

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