Formel 1: Die Angst von Lewis Hamilton

Ferrari-Technikchef: «Sebastian Vettel wird bleiben»

Von Andreas Reiners
Mattia Binotto

Mattia Binotto

Bleibt Sebastian Vettel bei Ferrari? Oder geht der viermalige Weltmeister nach dieser Saison zu Mercedes? Die Gerüchte, dass der Deutsche die Scuderia verlassen könnte, reißen nicht ab.

Klar: Vettels Vertrag in Maranello läuft nach dieser Saison aus, und ein auslaufender Kontrakt ist immer ein schlagendes Argument für Gerüchte aller Art. Nicht umsonst gibt es in der Formel 1 die «Silly Season».

Was ebenfalls passen würde: Nico Rosbergs Ersatzmann Valtteri Bottas hat bei den Silberpfeilen nur einen Kontrakt für das laufende Jahr. Doch der Mercedes-Aufsichtsratsvorsitzende Niki Lauda hält das für «die größte Sinnlos-Diskussion. Wenn ein Ferrari-Fahrer die WM gewinnen kann, denkt man nicht daran, dort wegzugehen», so der Österreicher zuletzt zur Bild am Sonntag. Vettel führt die WM-Wertung nach sechs von 20 Rennen mit 25 Punkten vor Lewis Hamilton an.

Mattia Binotto sieht es ähnlich wie Lauda, der Technikchef von Ferrari wird von der Gazzetta dello Sport mit folgenden Worten zitiert: «Vettel ist einer unserer Fahrer, er ist mehrmaliger Weltmeister. Ich denke, er wird bei uns bleiben. Weil es nichts Schöneres für einen Formel-1-Fahrer gibt, als mit den Roten zu gewinnen.»

Wer ist Binotto? Dieser Schweizer, geboren am 3. November 1969 in Lausanne, Absolvent des Polytechnikums Lausanne für Mechanik, später weitere Ausbildung in Modena zum Fahrzeugingenieur, ist seit 1995 in Maranello tätig. Zunächst als Motorfachmann im Testteam, ab 1997 in der Rennmannschaft. Im Zuge einiger Umstrukturierungen und der damit verbundenen Trennung von Technikchef James Allison übernahm Binotto im August 2016 dessen Posten.

Über den SF70H sagte er jüngst mit Blick auf Vettels Siege in Australien, Bahrain und Monaco sowie dessen zweite Ränge von China, Russland und Spanien: «Das zeigt, dass der aktuelle Ferrari nicht nur auf dem schwierigen Rundkurs von Monte Carlo, der viel Abtrieb erfordert, bei allen Bedingungen gut zurechtkommt. Wir können auch festhalten, dass sich unser Auto bisher auf allen Streckentypen gut geschlagen hat.»

Er betonte aber auch: «Wir schauen nun nach vorne und machen einen Schritt nach dem anderen, wohlwissend, dass die kommenden Entwicklungen entscheidend sein werden.» Möglicherweise auch entscheidend für einen Verbleib von Vettel.

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