Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Formel-1-Star Fernando Alonso: «Nicht schon wieder!»

Von Vanessa Georgoulas
Fernando Alonso: «Das Hauptziel lautet, das Rennen in den Top-10 zu beenden»

Fernando Alonso: «Das Hauptziel lautet, das Rennen in den Top-10 zu beenden»

McLaren-Honda-Pechvogel Fernando Alonso musste nach seiner Rückkehr in den GP-Zirkus gleich zu Beginn des Kanada-Wochenendes eine bittere Pille schlucken. Ein Hydraulik-Problem verkürzte seinen Trainingsfreitag.

Am Boxenfunk wehrte sich Fernando Alonso noch kurz, bevor er seinen Dienstwagen im ersten freien Training zum Kanada-GP am Streckenrand abstellte. «Seid ihr wirklich sicher? Ich bin schon in der zehnten Kurve und beinahe schon an der Boxengasseneinfahrt», fragte der McLaren-Honda-Pechvogel bei seinem Team nach. Doch er wurde angewiesen, seinen Renner sofort abzustellen.

Was war passiert? Ein Hydraulikproblem bescherte dem leidgeprüften Asturier in der ersten Formel-1-Session nach seinem Indy-500-Abenteuer – das auch mit einem Honda-Motorschaden vorzeitig geendet hatte – eine lange Zwangspause, die sich auch ins Nachmittagstraining hineinzog. Am Ende schaffte Alonso immerhin 32 Umläufe und ganz zum Schluss auch noch die siebtschnellste Runde.

Trotzdem klagte der 32-fache GP-Sieger hinterher: «Ich dachte mir: Oh nein, nicht schon wieder!» Und er schilderte: «Ich wollte in die Boxengasse abbiegen, um das Problem wenigstens an der Box lösen zu können, aber das war nicht möglich, denn wir hatten Probleme mit dem Motor wegen der Hydraulik. Deshalb verpasste ich praktisch das ganze erste Training und auch den grössten Teil der zweiten Session. Denn uns blieb einfach nicht genug Zeit, um das Auto in der Pause dazwischen zu reparieren.»

Seufzend fügte der Weltmeister von 2005 und 2006 an: «Das war kein einfacher Freitag und ein schwieriger Start ins Wochenende. Nichtsdestotrotz dürfen wir nicht vergessen, dass wir die Strecke gut kennen, denn wir waren hier schon viele Male unterwegs. Wir wissen, wie wir das Qualifying und das Rennen angehen müssen und sollten deshalb auch bereit sein. Ich hoffe, dass sich der Zeitverlust nicht zu sehr bemerkbar machen wird.»

Dass er am Ende des Tages noch die siebtschnellste Runde drehen konnte, will Alonso nicht überbewerten: «Das hat die Erwartungen nicht verändert. Wir wissen, dass wir etwas weiter hinten in der Startaufstellung anzusiedeln sind – vielleicht auf dem zehnten, zwölften oder dreizehnten Platz. Manchmal gelingt dir aber eine starke Runde, wie etwa in Barcelona, wo ich der Siebtschnellste war. Auch heute war es wieder der siebte Platz. Aber das ist nicht das Wichtigste.»

«Das Hauptziel lautet, das Rennen in den Top-10 zu beenden. Denn erst am Sonntag werden die Punkte verteilt. Allerdings ist ein gutes Qualifying wichtig für den Rennverlauf», fügt der Spanier an. Die Aussage von Honda-Rennleiter Yusuke Hasegawa, wonach die Japaner mit ihrer Formel-1-Antriebseinheit spürbare Fortschritte gemacht haben, wollte er aber nicht bestätigen. «Nein», lautet seine knappe und klare Antwort auf die entsprechende Frage.

Dennoch macht sich Alonso Mut: «Bei der Fahrzeug-Abstimmung besteht sicher noch viel Spielraum, da können wir uns bestimmt noch verbessern. Und trotzdem haben wir es im zweiten Training auf den siebten Platz geschafft. Das ist natürlich ein guter Grund, um zufrieden zu sein. Aber ich bin überzeugt, dass da noch mehr geht.»

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