Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

GP-Niveau: So viel Formel 1 steckt im Le Mans-Feld

Von Mathias Brunner
Kamui Kobayashi (Mitte) lässt sich nach seiner tollen Pole-Position in Le Mans feiern

Kamui Kobayashi (Mitte) lässt sich nach seiner tollen Pole-Position in Le Mans feiern

​SPEEDWEEKipedia: Leser fragen, wir finden die Antwort. Heute: Bald geht es in Le Mans mit dem 24-Stunden-Klassiker los. Wie steht es eigentlich um die Formel-1-Erfahrung im Le-Mans-Feld?

In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will Luisa Rossi aus Lugano wissen: «Bald beginnt der grosse Langstreckenklassiker in Le Mans. Wir haben ein wenig diskutiert, und ich habe behauptet – locker drei Dutzend Le-Mans-Piloten bringen Formel-1-Erfahrung in die Sarthe. Ich wurde ausgelacht. Wer hat denn nun recht?»

Generell ist das fahrerische Niveau in Le Mans überaus hoch, und das liegt nicht nur, aber auch daran, dass viele Fahrer antreten, die entweder Formel-1-WM-Läufe bestritten oder Grand-Prix-Autos getestet haben.

Wir haben im Le-Mans-Feld 2017 diese Herren gefunden (die Reihenfolge richtet sich nach den Startnummern ihrer Autos), welche mit der Formel 1 in Verbindung gebracht werden können:

Neel Jani (CH)
Jani war Reservist bei Sauber, ab Dezember 2005 dritter Fahrer von Toro Rosso. Der Le-Mans-Sieger und Langstrecken-Champion von 2016 hat auch für Force India getestet.

André Lotterer (D)
2002 Reservist bei Jaguar. 2014 ein Grand Prix für Caterham (in Belgien).

Brendon Hartley (NZ)
Fuhr Tests für Red Bull Racing und Toro Rosso. 2012 fuhr er einen Test für Mercedes-Benz. Er sass auch regelmässig im Simulator von Mercedes.

Kamui Kobayashi (J)
75 Grands Prix für Toyota, Sauber und Caterham. Dritter im Japan-GP 2012.

Stéphane Sarrazin (F)
Ersatzmann bei Minardi 1999, mit einem Einsatz in Brasilien. Später Testfahrer bei Prost und Toyota.

Sébastien Buemi (CH)
55 Grands Prix für Toro Rosso von 2009 bis 2011, noch heute Test- und Ersatzfahrer von Red Bull Racing.

Anthony Davidson (GB)
24 Grands Prix für Minardi, BAR und Super Aguri von 2002 bis 2008.

Kazuki Nakajima (J)
36 Grands Prix für Williams von 2007 bis 2009, eroberte neun Punkte.

Nelson Piquet jr. (BR)
2008 und 2009 bei Renault, 28 Grands Prix.

Jean-Éric Vergne (F)
Von 2012 bis 2014 bei Toro Rosso, später Testfahrer von Ferrari.

Vitaly Petrov (RU)
2010 der erste Russe mit Stammplatz in der Formel 1, bei Renault. 57 Grands Prix, bei Renault und Caterham.

Alex Lynn (GB)
Testete mit Lotus, wurde 2015 Reservefahrer von Williams.

Sergej Sirotkin (RU)
Testfahrer von Sauber, heute dritter Pilot bei Renault.

Emmanuel Collard (F)
In den 90er Jahren Testfahrer von Ligier, Benetton und Prost.

Rubens Barrichello (BR)
Formel-1-Urgestein mit 322 Starts von 1993 bis 2011, für Jordan, Stewart, Ferrari, Honda, BrawnGP und Williams.

Jan Lammers (NL)
Zwischen 1979 und 1992 Formel 1 bei Shadow, ATS, Ensign, Theodore und March.

Nicolas Prost (F)
Zwischen 2010 und 2014 Tests für Lotus und Renault.

Bruno Senna (BR)
46 Grands Prix für HRT, Renault und Williams, von 2010 bis 2012.

Karun Chandhok (IND)
2010 und 2011 für HRT und Lotus am Start.

Ho-Pin Tung (CHI)
Tests mit Williams, Sauber und Renault.

James Calado (GB)
2013 für Force India am Testen.

Jan Magnussen (DK)
Papa von Haas-Fahrer Kevin Magnussen. Von 1995 bis 1998 bei McLaren und Stewart Grand Prix engagiert.

Oliver Gavin (GB)
Mitte der 90er Jahre Testfahrer von Pacific Grand Prix. Fuhr 1997 bis 1999 in der Formel 1 das Safety-Car!

Ryan Briscoe (AUS)
2004 dritter Fahrer von Toyota.

Davide Rigon (I)
Testfahrten mit Minardi, 2011 Testfahrer von Ferrari.

Sam Bird (GB)
Fuhr 2010 einen Test für Mercedes.

Giancarlo Fisichella (I)
Von 1996 bis 2009 229 Starts für Minardi, Jordan, Benetton, Sauber, Renault, Force India und Ferrari

Marco Sorensen (DK)
2013 Testfahrten mit Lotus.

Olivier Beretta (MC)
1994 neun Grands Prix bei Larrousse.

Will Stevens (GB)
2014 und 2015 bei Caterham, dann bei Marussia.

Pedro Lamy (P)
Von 1993 bis 1996 bei Lotus und Minardi.

Fazit: Wir kommen damit auf immerhin 31 Piloten mit Formel-1-Erfahrung!

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Di. 24.12., 05:15, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Di. 24.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Di. 24.12., 09:50, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 10:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312212013 | 5