Formel 1: Die Angst von Lewis Hamilton

Christian Horner: «Kein Platz für Fernando Alonso»

Von Vanessa Georgoulas
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner betont, dass weder Max Verstappen noch Daniel Ricciardo über Leistungsklauseln in ihren Verträgen verfügen und erklärt: «Wir haben einfach keinen Platz für Fernando Alonso.»

Formel-1-Urgestein Fernando Alonso ist nicht nur auf der Strecke mit viel Köpfchen unterwegs, auch neben der Piste geht der stolze Asturier gerissen vor. Dies stellte der McLaren-Honda-Star auch vor dem achten WM-Lauf in Baku unter Beweis.

Denn in einem Interview mit den Kollegen des britischen Sky Sports-Teams erklärte der zweifache Champion, der aktuell auf der Suche nach einem Cockpit für 2018 ist: «Ich weiss von einigen Verschiebungen im Fahrermarkt, von denen wir wohl alle wissen. Aber da gibt s auch einige Teams, bei denen alles klar zu sein scheint. Allerdings denke ich nicht, dass dort alles schon einhundertprozentig feststeht.»

Dass er mit diesen Andeutungen für Wirbel sorgen würde, dürfte dem Rampenlicht-Routinier durchaus bewusst gewesen sein. Dennoch griffen viele Berichterstattung diese Andeutungen auf und lasen darin einen Hinweis darauf, dass die Red Bull Racing-Piloten Max Verstappen und Daniel Ricciardo vielleicht doch für die Nachfolge von Kimi Räikkönen bei Ferrari in Frage kommen würden.

Doch Teamchef Christian Horner machte noch einmal deutlich: Die beiden Teamkollegen verfügen über keine Leistungsklauseln, die ihnen einen allfälligen Ausstieg aus dem Vertrag ermöglichen. Vor laufender Kamera erklärte der Brite: «Keiner im Team zweifelt daran, dass Max und Dan im nächsten Jahr an Bord sein werden.»

Und Horner verriet: «Sie haben keine Leistungsklauseln. Der einzige Fahrer, der das bisher hatte, war Sebastian Vettel, der seinen Vertrag nach seinem zweiten Titelgewinn verhandeln konnte und so überhaupt erst die Chance nutzen konnte, als Fernando Alonso Ferrari verliess. Unsere Jungs verfügen hingegen noch über ihre Nachwuchsfahrer-Verträge.»

«Wir sind sehr glücklich mit unseren beiden Piloten und beide sind auch sehr happy bei uns, auch wenn sie natürlich – wie jeder Fahrer – immer schneller sein wollen», betonte der Teamchef, der auch der Idee, einen gestandenen Weltmeister wie Fernando Alonso zu verpflichten, eine deutliche Absage erteilte: «Es passt nicht zu unserer Philosophie, die darin besteht, in den eigenen Nachwuchs zu investieren. Ausserdem steht das auch im Gegensatz zu unseren Bemühungen mit Toro Rosso.»

«Vettel, Ricciardo, KVyat, Verstappen, Sainz – sie alle wurden bereits als Nachwuchsfahrer gefördert, bei Seb begann das schon gleich nach der Kart-Karriere, bei Max geschah es auf Stufe der Formel 3 und bei Daniel war das ähnlich. Wir setzen auf die eigenen Talente, es würde also nicht passen, einen früheren Weltmeister in unser Team zu holen», fügte Horner an, und scherzte auf die Frage, wo Alonso denn ein neues Cockpit finden solle: «Ich weiss nicht, in der GP2?»

Etwas ernster fügte der 43-Jährige an: «Wir haben einfach keinen Platz für ihn bei uns, auch wenn es natürlich eine Schande ist, mitansehen zu müssen, wie er unter der andauernden Leistungskrise leidet. Aber wie gesagt, bei uns gibt es keinen Platz.»

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