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Fernando Alonso: Heisser Flirt mit Renault & Mercedes

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso in Baku

Fernando Alonso in Baku

​Das Management von Fernando Alonso (35) gibt in Baku alles: Hier ein Schwatz mit Mercedes-Teamchef Toto Wolff, dort eine Gespräch mit Renault-Sonderberater Alain Prost. Der Druck auf McLaren nimmt zu.

Fernando Alonso weiss ganz genau, wie er noch mehr Druck auf den McLaren-Honda-Kessel macht. Als er im freien Training seinen Renner ausrollen liess, knurrte er sofort in den Funk: «Motor! Motor!» Später stellte sich McLaren-Teamchef Eric Boullier vor den Triewerkpartner: «Stimmt nicht, es war ein Getriebeschaden.» Nur Fernando Alonso weiss, warum er von einem Motorschaden sprach.

Das Management von Alonso ist im Fahrerlager des Baku City Circuit für alle sehr offensichtlich ausgeschwärmt: Der langjährige Alonso-Wegbegleiter Flavio Briatore (67) traf sich mit Mercedes-Teamchef Toto Wolff. Manager Luis Garcia Abad (51) setzte ich mit Renault-Sonderberater Alain Prost an einen Tisch. Die Nachricht ist glasklar – wir sprechen mit allen.

Fernando Alonso rührt indessen die Werbetrommel in eigener Sache. In seiner Medienrunde meint der Weltmeister von 2005 und 2006: «Diese neue Modellgeneration ist mir wie auf den Leib geschneidert. Ich kann in den Kurven voll attackieren, so wie früher. Ich habe mich noch nie zu Beginn einer Saison so gut gefühlt in einem Rennwagen. Der Abstand zu meinem Teamkollegen sagt doch alles. Stoffel Vandoorne ist eine prima Messlatte. Hat er nicht Nachwuchskategorie gewonnen, in der er teilgenommen hat?»

Der Asturier vergleicht den Alonso des Jahres 2003, im ersten Jahr bei Renault, mit dem Alonso der Neuzeit: «Der Speed war schon früher da. Aber im Laufe der Zeit eignest du dir so viele weitere Fähigkeiten an. Beispielsweise die Art und Weise, wie du die Reifen am besten fürs Training einfährst. Oder wie du im Grand Prix damit umgehst. Wie du benzinsparend fährst und gleichwohl schnelle Runden fahren kannst. Wie du effizienter startest. Ich fahre zudem gewiss fehlerfreier als früher. Ich hatte damals Vieles nicht, was für die junge Pilotengeneration ganz normal ist – in den Werken hast du 600 Fachkräfte, die dir sagen, was du alles machen musst, du kannst endlos im Simulator hocken und so weiter.»

Natürlich mündet der Werbespot in eigener Sache in Kritik an Honda: «Wir verlieren auf den Geraden drei Sekunden auf die Besten.»

Wenn das wirklich so wäre, dann hätte Fernando Alonso im dritten feien Training Bestzeit erzielt.

Der Spanier ist überzeugt: «Die GPS-Daten unterlegen, wie stark unser Chassis ist. In den Kurven sind wir absolut bei der Musik.»

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