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Kimi Räikkönen (Ferrari): «Fingen heute bei null an»

Von Vanessa Georgoulas
Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen

Für Kimi Räikkönen endete der Qualifying-Samstag in Spielberg mit dem Gang vor die Regelhüter. Der Finne sagte bei den Rennkommissaren aus, weil er von Jolyon Palmer aufgehalten wurde. Doch der Brite ging straffrei aus.

Den neunten WM-Lauf in Spielberg wird Kimi Räikkönen vom dritten Startplatz in Angriff nehmen, obwohl er im Abschlusstraining auf dem Red Bull Ring nur die viertschnellste Runde gedreht hatte. Doch weil Mercedes-Star Lewis Hamilton wegen eines ausserplanmässigen Getriebewechsels um fünf Positionen zurückversetzt wird, darf sich der Finne über einen Top-3-Startplatz freuen.

Zusammenfassend erklärte der Ferrari-Star nach der Zeitenjagd auf der 4,318 km langen Strecke, die er bei seinem schnellsten Versuch in 1:04,896 min zurückgelegt hatte: «Wenn man sich anschaut, wie schwierig oder schlecht das Weekend bisher für mich gelaufen ist, dann ist der dritte Startplatz wenigstens etwas Positives.»

«Es hätte sehr viel schlechter laufen können, denn wir fingen heute Morgen praktisch bei null an. Bisher war es nicht einfach, aber ich denke, das Auto sollte fürs Rennen ganz okay sein», machte sich der Iceman Mut, und berichtete: «Wir wissen, was am Freitag schief gelaufen ist, aber darüber müssen wir jetzt nicht reden. Wir haben das heute Morgen im dritten Training in den Griff bekommen und danach ging es nur darum, die richtige Fahrzeug-Balance und Abstimmung zu finden. Wir waren natürlich etwas im Hintertreffen, aber wir haben das Beste aus unserer Situation gemacht, auch wenn wir am Ende im Q3 wegen der gelben Flaggen nur eine schnelle Runde drehen konnten.»

Ärgern durfte er sich nicht nur über die hauseigenen Probleme und die gelbe Flagge, die Romain Grosjean mit seinem Stopp auf der Piste just in jenem Moment verursachte, in dem die Pole-Kandidaten ihren letzten schnellen Versuch absolvierten, sondern auch über Renault-Wackelkandidat Jolyon Palmer, der ihm im Q1 im Weg stand. Kimi erklärte gewohnt unaufgeregt: «Es geschah während meines zweiten schnellen Versuchs, die Runde war ganz okay, aber in der letzten Kurve verlangsamte er, deshalb musste ich in die Eisen steigen und danach die Reifen wechseln, was nicht geplant war. Das war natürlich nicht ideal.»

Die Regelhüter hörten sich nach dem Qualifying beide Parteien an und entschieden, dem Briten keine Strafe aufzubrummen. Damit hatte Palmer auch gerechnet. «Er war hinter mir und musste abbremsen, das stimmt. Aber ich bin ausgeschieden und er ist weitergekommen, ich gehe deshalb davon aus, dass ich straffrei bleiben werde.»

 

 

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