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Pascal Wehrlein (Sauber): Keine Ahnung, was passiert

Von Mathias Brunner
Pascal Wehrlein

Pascal Wehrlein

​Mercedes-Schützling Pascal Wehrlein (22) sagt über die Sauber-Motorensituation das Gleiche wie über seine Zukunft mit Mercedes oder in der Formel 1 2018: «Ich habe keine Ahnung, was passieren wird.»

Was wird aus Pascal Wehrlein? Der ursprüngliche Plan der damaligen Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn und Mercedes-Teamchef Toto Wolff bestand darin, den DTM-Champion zwei Jahre lang für den Schweizer Rennstall fahren zu lassen. Aber die Zukunft des Sigmaringers ist derzeit so ungewiss wie der Motorenpartner von Sauber in der kommenden Saison.

Nicht nur, dass Wehrlein nach der Trennung zwischen Sauber und Kaltenborn eine Fürsprecherin verloren hat und innerhalb des Teams isoliert wirkt. Die Sauber-Besitzer Longbow sind auch mit den Fortschritten von Honda unzufrieden. Ergebnis: Es ist ungewiss, ob die im Frühling verkündete Zusammenarbeit zwischen Sauber und Honda wirklich zustandekommt. Und was das für Wehrlein bedeutet.

Pascal beschränkt sich darauf, was wer am besten kann: Rennfahren. «Mein Ziel besteht darin, eines Tages in einem Team zu fahren, mit dem ich Rennen gewinnen kann», sagt der junge Deutsche auf der offziellen Formel-1-Seite. «Für uns sind derzeit Punktefahrten etwas ganz Besonderes. Wenn sich eine Gelegenheit bietet, dann ergreife ich sie mit beiden Händen. Und ich glaube, die Menschen bemerken, dass ich mit Autos punkte, die eigentlich unter normalen Umständen nicht in die Top-Ten gehören.» 2017 gelang das Pascal zwei Mal – als Achter in Barcelona und als Zehnter in Baku.

Mercedes-Zögling Wehrlein ist mehrfach übergangen worden. Als ein Junior bei Force India platziert wurde, war das Esteban Ocon, nicht Wehrlein. Als Nico Rosberg zurücktrat, erhielt nicht Wehrlein das frei gewordene Auto, sondern Mercedes holte von Williams den Finnen Valtteri Bottas. Und der steht ihm auch für 2018 vor der Sonne. Wehrlein bleibt gelassen: «Solche Entscheidungen liegen nicht in meiner Hand. Es ist Zeit- und Energieverschwendung, sich Sorgen über Dinge zu machen, die du nicht beeinflussen kannst. Valtteri macht dort einen guten Job und verdient den Platz.»

Zur Situation von Sauber fügt der gegenwärtige WM-15. hinzu: «Ich weiss nicht, was im kommenden Jahr passieren wird. Klar höre ich auch all diese Gerüchte. Aber hier gilt das Gleiche wie bei Bottas – ich habe keinen Einfluss darauf, also warum sollte ich mir daüber den Kopf zerbrechen? Die ganzen Gerüchte sind keine Ablenkung. Ich habe einen Vertrag für dieses Jahr und konzentriere mich auf meine Arbeit. Ich will, dass Sauber gute Ergebnisse erzielt. Es ist kein Geheimnis, dass ich keine leichte erste Saisonhälfte hatte. Aber für das kommende Rennen in Budapest erhalten wir ein grosses Update. In Sachen Aerodynamik könnte man fast von einem neuen Auto sprechen, ich bin zuversichtlich, dass wir in Ungarn einen schönen Schritt nach vorne machen.»

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