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Sebastian Vettel (Ferrari): «Hilfe von einem Freund»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel: «Grosse Hilfe von Kimi Räikkönen»

Sebastian Vettel: «Grosse Hilfe von Kimi Räikkönen»

Ferrari-Star Sebastian Vettel musste sich im Spa-Qualifying mit dem 2. Platz begnügen. Dennoch freute sich der Deutsche über seine Runde – genauso wie über die Schützenhilfe von Kimi Räikkönen.

Am Ende der Qualifying-Zeitenjagd auf dem Circuit de Spa-Francorchamps leuchtete Sebastian Vettels Name auf der zweiten Position auf. Der Ferrari-Star blieb mit 1:42,795 min knapp zweieinhalb Zehntel langsamer als WM-Kontrahent Lewis Hamilton, der sich die 68. Pole seiner Karriere sicherte und damit den Rekord des siebenfachen Weltmeisters Michael Schumacher einstellte.

Dass der Unterschied zwischen den schnellsten beiden Piloten so gering ausfiel, hatte auch mit Vettels Teamkollegen Kimi Räikkönen zu tun. Denn der Finne bot dem Deutschen bei seinem letzten Versuch einen Windschatten, der gemäss Vettel «etwa zwei Zehntel» brachte.

Der Heppenheimer erklärte nach der Hatz auf dem belgischen Traditionskurs: «Ich denke, nicht nur aus meiner Sicht war das eine gute Runde. Ich hatte auch etwas Hilfe von einem Freund. Kimi musste seine Runde abbrechen und war so nett, mir daraufhin einen Windschatten zu bieten, der mir etwa zwei Zehntel brachte. Das war eine sehr nette Geste!»

Und der 46-fache GP-Sieger betonte: «Ich glaube nicht, dass es vom Team geplant war, dass Kimi mir den Windschatten bietet. Der Plan war natürlich, dass er seinen zweiten schnellen Versuch beendet. Als das nicht ging, schätze ich mal, dass er sich spontan dazu entschieden hat, als er ein rotes Auto in seinem Rückspiegel sah. Er hat mich mitgezogen und das war eine grosse Hilfe.»

«Mit dem Auto war ich generell zufrieden, es hat sich super angefühlt. Auf meiner ersten Runde im dritten Qualifying-Segment lief es noch nicht optimal, die zweite Runde fiel dann etwas besser aus. Ich wusste, dass ich durch den Windschatten deutlich flotter unterwegs war, deshalb war es nicht einfach, die Bremspunkte zu treffen. Die Pace war auch gut – auf einer Runde nicht so, aber mehr für den Longrun», fügte der 30-Jährige an.

Vettel weiss, was er zu tun hat: «Ich muss nun einen guten Start erwischen und schauen, was von dort aus dann auch strategisch möglich ist. Wie gesagt, das Auto ist vor allem im Renntrimm gut, wie der Freitag gezeigt hat. Ich hoffe, dass wir das im Rennen bestätigen können. Es wird sicher nicht einfach, aber ich freue mich darauf.»

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