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Einführung Halo: Herausforderung für alle GP-Teams

Von Otto Zuber
Die Einführung des Kopfschutzes Halo sorgt nicht nur bei vielen Fans und GP-Experten für Kopfschütteln. Die Vorgabe, den Schutzring ab 2018 in der Formel 1 einzuführen, beschert auch den Konstrukteuren Sorgen.

Die Entscheidung des Automobilweltverbands FIA, den ungeliebten Kopfschutz Halo in der Formel 1 vorzuschreiben, sorgte für einen Aufschrei im GP-Zirkus. Viele Fans, Berichterstatter und auch die meisten GP-Stars lehnen die Einführung des umstrittenen Schutzringes auf dem Cockpit-Rand aus ästhetischen Gründen ab.

Auch die meisten Teams sprachen sich gegen den Halo aus, einzig Ferrari war dafür. Dennoch entschieden die FIA-Verantwortlichen aus Sicherheitsgründen, dem Halo anderen Konzepten gegenüber den Vorzug zu geben. Die Begründung: Beim Schutzring handle es sich um das ausgereifteste Konzept.

Dennoch haben die Teams bis jetzt noch nicht alle Daten zum Halo bekommen, wie Andrew Green verrät: «Wir haben von der FIA in der Sommerpause mehr Informationen zum Halo erhalten, aber wir haben noch immer nicht alle Daten, die wir brauchen. Das Ergebnis – der Entwurf des Chassis wird verzögert. Wir haben von der FIA das grundsätzliche Layout, was die Installation im Wagen betrifft, aber uns fehlen die Daten bezüglich der Chassis-Tests.»

Der Technikchef von Force India betont: «Jede Minute, in welcher wir diese Daten nicht bekommen, ist eine verlorene Minute, die uns weiter in Verzug bringt.» Deshalb rechnet er auch damit, dass es nicht alle Teams schaffen werden, ihre neuen Renner zum Start der Vorsaison-Tests am 26. Februar 2018 bereit zu haben.

Auch das Renault-Werksteam leidet unter der Halo-Vorgabe. Der technische Direktor Nick Chester erklärt: «Wir müssen den Halo im nächsten Jahr am Auto haben und das ist eine grosse Herausforderung für uns. Es ist eine grosse Sache, denn durch den Kopfschutz wird die Konstruktion des Chassis verändert.»

Die Renault-Ingenieure beschäftigen sich aber nicht nur mit dem Halo, wie Chester weiter erzählt: «Da sind noch einige Weiterentwicklungen in der Pipeline, wir befinden uns auch noch im Lernprozess mit dem diesjährigen Auto. Diese Erkenntnisse wollen wir mit ins nächste Jahr nehmen.»

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