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Daniel Ricciardo: «Bringe die Leute gerne zum Lachen»

Von Vanessa Georgoulas
Red Bull Racing-Frohnatur Daniel Ricciardo hat zur Zeit zwar kein Formel-1-Auto, mit dem er um den WM-Titel kämpfen kann. Der Australier verrät, warum er derzeit trotzdem glücklich ist.

Daniel Ricciardo durfte sich im Nacht-GP von Singapur über den zweiten Platz und damit über sein zweitbestes Saisonergebnis freuen. Dieses kam allerdings unter besonderen Umständen zustande: Der Red Bull Racing-Star, der vom dritten Startplatz losfuhr, profitierte vom Start-Crash der Ferrari-Piloten mit seinem Teamkollegen Max Verstappen.

Ricciardo weiss denn auch, dass er derzeit nicht über das nötige Material verfügt, um konstant an der Spitze um den Titel zu kämpfen. «Ich will nicht sagen, dass ich mich daran gewöhnt habe, aber die Situation ist mir nicht neu, das kenne ich aus den letzten Jahren. Natürlich würde ich gerne in einem titelfähigen Auto sitzen. Aber derzeit ist das nicht der Fall und das lässt sich auch nicht so schnell ändern», erklärt er im TV-Interview mit C4F1-Moderator Steve Jones.

Warum er trotzdem glücklich ist, erklärt der 28-Jährige aus Perth folgendermassen: «Ich muss einfach das Beste aus dem Material holen, das mir zur Verfügung steht. Und das gelingt mir derzeit auch, deshalb bin ich happy. Selbst wenn ich in Monza vom Ende des Feldes bis auf den vierten Platz vorfahre, macht mich das glücklich. Es ist nicht das ultimative Ziel, aber derzeit macht mich das happy genug.»

Ricciardo geniesst sein Dasein als Formel-1-Pilot sichtlich, denkt aber auch über sein Leben nach der GP-Karriere nach. Auf die Frage, ob er sich nach einem Titelgewinn einen Abgang wie jenen von Weltmeister Nico Rosberg vorstellen könne, erklärt er: «Nur wenn ich dann schon 38 oder 40 Jahre alt bin. Aber ich habe nicht vor, eine Dekade damit zu warten. Sollte es in den nächsten Jahren passieren, dann mache ich natürlich weiter.»

Und was kommt danach? Eine Comedy-Karriere, weil er die Leute immer wieder zum Lachen bringt? Der fünffache GP-Sieger verrät lachend: «Wahrscheinlich bleibe ich dem Sport für acht bis zehn Jahre treu, danach werde ich eine neue Herausforderung suchen. Aber was das ist, weiss ich noch nicht. Dass ich die ganze Zeit Witze reisse und blöde Dinge sage, ist einfach nur meine Art, mit den Interviews und den Kameras umzugehen. Ich bringe die Leute gerne zum Lachen, das macht Spass.»

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