Formel 1: McLaren geht gegen FIA-Urteil vor

Vandoorne als Alonso-Ersatz: Kompliziertes Szenario

Von Andreas Reiners
Stoffel Vandoorne

Stoffel Vandoorne

Stoffel Vandoorne macht auf sich aufmerksam. Der Belgier zeigt inzwischen, warum McLaren ihn geholt hat und so große Stücke auf ihn hält.

Nach einem schwierigen Start mit zehn Rennen in Folge ohne Punkte kommt er in Tritt – und zog in der WM-Wertung sogar an seinem berühmten Teamkollegen Fernando Alonso vorbei.

Mit insgesamt 13 Zählern belegt das belgische Talent nun den 14. Zwischenrang. Der zweifache Weltmeister an seiner Seite blieb in den letzten vier Rennen ohne Punkte, deshalb rangiert er aktuell auf dem 16. Tabellenplatz.

Mit den Erfolgen steigt auch das Selbstvertrauen, und für ihn ist klar: Sollte Fernando Alonso den Rennstall verlassen, ist er als Leader zur Stelle. «Hundertprozentig», lautet seine Antwort auf die entsprechende Frage der Kollegen von Racer.com.

«Alles entwickelt sich derzeit in die richtige Richtung. Das Team verlässt sich ganz auf mich und ich verbringe auch viel Zeit mit den Aerodynamikern und anderen Ingenieuren im Werk. Außerdem sitze ich viel im Simulator», verrät der 25-Jährige.

Lob gibt es von Rennleiter Eric Boullier. «Jeder junge Fahrer, der in den vergangenen Jahren aufgestiegen ist, brauchte Anpassungszeit. Es ist der Stoffel, der sich so entfaltet, wie wir es erwartet haben.» Dabei war es laut Boullier vor allem Alonso, der Vandoorne in das Rampenlicht rücken ließ. In einem kleineren Team wäre die Anpassung vielleicht einfacher vonstatten gegangen.
Bei allem Lob: Was eine mögliche Führungsrolle des 25-Jährigen angeht, will sich Boullier nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Oder anders gesagt: Bei einem Duo Vandoorne und Lance Stroll würde Boullier wohl leichte Kopfschmerzen bekommen.

«Ob er bereit ist? Er ist doch gerade mal 16 Rennen gefahren. Bei allen Szenarien, die es gibt: Es wäre ein kompliziertes. Aber wir erwarten ohnehin, dass Fernando bleibt.» Falls nicht, habe man aber gesehen, zu was Vandoorne leisten könne: «Er ist in der Lage, das Beste aus dem Auto herauszuholen. Er hilft dem Team definitiv bei der Entwicklung.»

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