Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Verwarnungen für Vettel und Alonso, Strafe droht!

Von Rob La Salle
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Nicht nur, dass Sebastian Vettel in Japan einen schmerzlichen Ausfall hinnehmen musste. Der Ferrari-Star wurde auch noch mit einer Verwarnung bedacht. Fernando Alonso bekam sogar zwei Straf-Punkte aufgebrummt.

Für Sebastian Vettel gab es am Rennsonntag in Japan nicht viel Grund zur Freude. Der WM-Zweite, der das 16. WM-Kräftemessen des Jahrs nach nur vier Runden wegen eines Zündkerzen-Problems aufgeben musste, kassierte zudem noch eine Verwarnung von den Rennkommissaren. Der Grund: Vettel kam zu spät, als vor dem Rennen die Nationalhymne gespielt wurde.

Weil sich der vierfache Champion erst nach Beginn der Nationalhymne einreihte, musste er die zweite Schelte in diesem Jahr einstecken. Den ersten Rüffel hatte der Deutsche im Mai kassiert, als er im Qualifying zum Monaco-GP die weisse Linie am Boxengassen-Ausgang gekreuzt hatte.

Immerhin handelt es sich im neusten Fall im Vergleich zu Monaco nicht um eine Rüge, die er wegen Fehlverhaltens auf der Piste kassierte. Aber: Bei insgesamt drei Verwarnungen, zwei davon auf der Stecke, werden die Fahrer mit einer Rückversetzung um zehn Startplätze beim darauffolgenden Rennen belegt. Heißt im Fall von Vettel: Wird Vettel nun noch einmal wegen einer Verfehlung auf der Strecke verwarnt, wird er strafversetzt.

Vettel war nicht der Einzige, der von den Rennkommissaren gerügt wurde. Auch für Fernando Alonso gab es eine Verwarnung, weil er die blauen Flaggen zu lange ignoriert hatte. Dem McLaren-Honda-Piloten wurde in Runde 51 in den Kurven 14 und 15 klar signalisiert, dass er für den herannahenden Spitzenreiter Lewis Hamilton Platz machen musste. Bereits einen Umlauf zuvor hatte ihm ein blinkendes blaues Licht dessen Herannahen angezeigt.

Alonso machte erst in Runde 52 in der elften Kurve Platz – und das war den Regelhütern deutlich zu spät. Denn auf der Start-Ziel-Geraden hätte der Spanier schon zur Seite rücken können. Bei der Anhörung räumte der zweifache Weltmeister dies auch ein, und verwies aber auch gleichzeitig auf die Tatsache, dass zwischen Kurve 2 und 9 kein Platz für eine sichere Überrundung vorhanden war. Das stiess bei den Verantwortlichen nicht auf taube Ohren.

Denn die Rennkommissare sahen deshalb auch davon ab, ihn mit einer härteren Strafe als einer Verwarnung und zwei Strafpunkten zu rügen. Es sind die ersten Strafzähler, die Alonso innerhalb von 12 Monaten kassiert. Wir erinnern uns: Maximal elf Strafpunkte darf sich ein GP-Pilot in einem Zeitraum von zwölf Monaten (also über eine Saison hinaus) leisten. Wer sich zwölf oder mehr zuschulden kommen lässt, der kommt auf die Strafbank und muss einen Grand Prix lang zuschauen.

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