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Ross Brawn: Weiß, wie schmerzhaft es für Ferrari ist

Von Andreas Reiners
Ross Brawn

Ross Brawn

Ross Brawn war von 1997 bis 2006 Technischer Direktor bei Ferrari. Er hegt noch Sympathien für seinen früheren Arbeitgeber, erst recht nach den jüngsten Rückschlägen.

Brawn ist zwar inzwischen Formel-1-Sportchef, doch dank seiner jahrzehntelangen Erfahrung als Technischer Direktor oder Teamchef weiß er, wie man sich fühlt, wenn alles den Bach runter geht.

Bei Ferrari passierte genau das auf der Asien-Reise der Königsklasse, in den drei Rennen in Singapur, Malaysia und Japan verlor Sebastian Vettel den Titelkampf gegen seinen Mercedes-Rivalen Lewis Hamilton. Davon ist bei 59 Punkten Rückstand bei noch vier ausstehenden Rennen zumindest auszugehen.

«Ich habe diverse Zuverlässigkeitsprobleme mit verschiedenen Teams selbst erlebt, deshalb weiß ich, wie schmerzhaft es sein kann, wenn die harte Arbeit von so vielen Menschen in nur einem Moment zerstört wird», sagte Brawn. In Malaysia musste Kimi Räikkönen kurz vor dem Start aufgeben, in Japan Vettel nach nur wenigen Runden. Was man nicht vergessen darf: Ferrari ist Ferrari, also anders.

«In diesen schweren Zeiten empfinde ich Sympathie für Ferrari. Das Team steht unter einem enormen Druck, vor allem in der Heimat. Da lässt man schnell den Kopf hängen. Es ist aber der Schlüssel, ruhig zu bleiben und sich auf die nächsten Ziele zu konzentrieren», sagte Brawn.

Der Brite betont, dass Ferrari trotzdem eine gute Leistung abgeliefert hat. «Wie auch immer die Saison zu Ende geht: Ferrari sollte damit zufrieden sein, was 2017 erreicht wurde. Zum ersten Mal in der Hybridära hatte Mercedes einen Gegner, der in der Lage ist, um den Titel zu kämpfen. Es ist lange her, dass Ferrari so konkurrenzfähig war. Die Probleme der vergangenen Wochen ändern nichts an diesem Fakt», so Brawn.

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