Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Helmut Marko kritisiert Wolff: «Eine Frage des Stils»

Von Andreas Reiners
Dr. Helmut Marko (re.) und Red-Bull-Teamchef Christian Horner

Dr. Helmut Marko (re.) und Red-Bull-Teamchef Christian Horner

Dass sich Toto Wolff in Monza mit Max Verstappens Vater Jos auf einen Kaffee getroffen hat, kommt bei Red Bull Racing nicht gut an. Schlecht schläft Helmut Marko deshalb aber nicht.

Was sind Verträge in der Formel 1 wert? Das ist stets die Frage, wenn Teams um begehrte und gebundene Fahrer buhlen. Um Max Verstappen gibt es seit Monaten mehr oder weniger hartnäckige Gerüchte, er könnte den Rennstall vorzeitig verlassen. Auch wenn seit Vertrag mindestens noch 2018 wasserdicht ist.

Zuletzt berichtet der Evening Standard, dass angeblich Mercedes und Ferrari ernst machen wollen und ein unmoralisches Angebot für Verstappen vorbereitet haben. Angeblich soll der Niederländer bei einem Wechsel mit einem Gehalt von rund 22 Millionen Euro gelockt werden. Pro Jahr versteht sich.

Damit würde er wenig überraschend auch finanziell in die Topriege der Formel-1-Fahrer aufrücken. Wie das Blatt weiter berichtet, soll Verstappen bei Red Bull Racing aktuell rund 5,5 Millionen Euro verdienen.

«Wir geben Max auch für 100 Millionen Ablöse nicht her. Wir haben ihn in die Formel 1 gebracht und sehen sein irrsinniges Potential und seine Reifung. Wir wollen mit ihm Weltmeister werden!», hatte Red-Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko der Bild gesagt.

Muss Red Bull Racing die Ablöse nochmal hochschrauben? Vor allem, weil bereits der Fußball mit 222 Millionen Euro für den brasilianischen Superstar Neymar astronomische Summen erreicht hat? «Nein, weil es egal ist. Max hat bei uns begonnen und er soll bei uns seinen ersten Weltmeister-Titel holen. Das ist der Wunsch sowohl von uns als auch von ihm», sagte Marko der Bild am Sonntag.

Dass sich zuletzt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff mit Verstappens Vater Jos in der Red-Bull-Hospitality auf einen Kaffee getroffen hat, beunruhigt Marko auch nicht sonderlich.

Wolff hatte das Treffen in Monza mit einem Gespräch unter alten Freunden begründet. «Ach, das ist formel-1-typisch. Dass der Herr Wolff dann zu uns reingeht und mit Vater Verstappen redet, ist eine Frage des Stils. Aber deshalb schlafe ich nicht schlecht.»

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