Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Carlos Sainz: Nico Hülkenberg ein harter Brocken

Von Andreas Reiners
Carlos Sainz

Carlos Sainz

Carlos Sainz verabschiedete sich beim Japan-GP in Suzuka mit dem 17. Ausfall im 56. Rennen von seinem bisherigen Arbeitgeber Toro Rosso.

Für Carlos Sainz kam die Nachricht zu seinem Wechsel von Toro Rosso zu Renault sehr überraschend. Was wiederum überraschend ist, schließlich sollte ein Formel-1-Pilot über seinen Angestelltenstatus doch Bescheid wissen. Aber der Spanier war am vergangenen Samstag Stunden nach dem Qualiyfing genauso ahnungslos wie viele im Fahrerlager.

«Ich habe es auch erst eine halbe Stunde vor der Verkündung von meinem Manager erfahren. Das kam ziemlich unerwartet für mich. Ich war genauso überrascht wie alle anderen», sagte er.

Für ihn soll es ein weiterer Schritt auf der Karriereleiter werden, wenn es geht, nach oben. Doch er weiß, dass er mit seinem Teamkollegen Nico Hülkenberg eine harte Nuss zu knacken hat. Sainz’ Vorgänger Jolyon Palmer hat sich an dem Deutschen die Zähne ausgebissen, scheiterte aber nicht nur an Hülkenberg, der in dieser Saison den Großteil der Punkte für Renault holte.

«Das wird nicht einfach werden. Er hat 16 Rennen mit einem Auto absolviert, das ich noch nie gefahren bin. Das wird eine Weile brauchen, bis ich mich daran gewöhnt habe», sagte Sainz.

Carlos weiter: «Mein Ziel ist es natürlich, so schnell wie möglich auf seine Pace zu kommen. Das kommt aber nicht von alleine. Da muss man hart arbeiten. Da geht es vor allem um die Analyse der Daten und darum zu lernen, wie man das Auto fahren muss.»

Für Palmer, der dem Spanier nun Platz machen muss, tut es ihm leid. Palmer räumte bereits ein, dass damit auch gleichzeitig seine komplette F1-Karriere beendet sein könnte. «Aber das war ja nicht meine Entscheidung und auch nicht mein Fehler. Da muss ich mich für nichts entschuldigen», so Sainz.

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