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Daniel Ricciardo über Vettel: «Mit viel Leidenschaft»

Von Otto Zuber
Daniel Ricciardo weiss, woher die starken Emotionen von Sebastian Vettel kommen

Daniel Ricciardo weiss, woher die starken Emotionen von Sebastian Vettel kommen

Daniel Ricciardo durfte ein Jahr an der Seite von Sebastian Vettel fahren. Über seinen früheren Red Bull Racing-Stallgefährten sagt der Australier: «Er ist einer der leidenschaftlichsten Piloten im Feld.»

Dass der vierfache Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel ab und zu die Nerven verliert, weiss mittlerweile jeder im Fahrerlager. Denn der schnelle Ferrari-Star sorgte bereits mehrmals durch Kurzschlussreaktionen für Ärger und böse Schlagzeilen. Doch so schnell der Heppenheimer auf 180 ist, so rasch beruhigt er sich auch wieder, erzählt sein früherer Teamkollege Daniel Ricciardo.

Der Australier hat 2014 seine erste Saison für das Red Bull Racing-Team an der Seite von Vettel bestritten. Entsprechend gut kennt er den 46-fachen GP-Sieger, der mit viel Leidenschaft und Entschlossenheit ans Werk geht. Genau deshalb verliere er auch zwischendurch die Kontrolle, ist Ricciardo überzeugt.

«Ich habe ein Jahr an seiner Seite verbracht, und man muss sagen, dass es nur ein Jahr war, denn das ist schnell vorüber», relativiert der 28-Jährige. «So wie ich Vettel erlebt habe, kann er im Eifer des Gefechts sehr aufbrausend und emotional sein. Doch sobald der Adrenalinschub vorbei ist, sieht der die Dinge ziemlich sachlich.»

Als Beispiel zieht Ricciardo Vettels Wutausbruch am Funk während des letztjährigen Mexiko-GP heran: «Da war er zuerst auch sehr lautstark, doch dann dachte er sich wohl, gut, vielleicht sollte ich das, was passiert ist, neu bewerten. Er ist schon recht emotional, doch das kommt von seiner grossen Leidenschaft, mit der er ans Werk geht. Er ist einer der leidenschaftlichsten Piloten im Feld. In gewisser Hinsicht lebt er die Formel 1 stärker als die meisten von uns, und ich glaube, genau daher kommen auch die starken Emotionen.»

Und der fünffache GP-Sieger erinnert sich: «Ich bin mir sicher, dass er im Ziel jedes Mal angefressen war, als ich ihn 2014 geschlagen habe. Doch wenn wir auf dem Weg zu den Ingenieuren waren, schüttelte er mir immer die Hand und gratulierte mir. Sobald das Adrenalin verpufft war, war er ziemlich vernünftig.»

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