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Jenson Button: «War nicht nach Hamiltons Geschmack»

Von Otto Zuber
Jenson Button und Lewis Hamilton

Jenson Button und Lewis Hamilton

Ex-GP-Pilot Jenson Button erinnert sich in seiner Autobiografie an seine Zeit als Stallgefährte des heutigen WM-Leaders Lewis Hamilton und erzählt: «Ich war nicht nach seinem Geschmack und er schien irgendwie verärgert.»

Auch Jenson Button liess es sich nicht nehmen, den Japan-GP in Suzuka aus nächster Nähe zu geniessen. Der frühere GP-Stammfahrer, der in diesem Jahr in Monte Carlo noch einmal als Ersatz für Indy-500-Gaststarter Fernando Alonso im McLaren-Renner einen GP hatte bestreiten dürfen, beschränkte sich diesmal aufs Zuschauen und Kommentieren.

Der Brite, der in 306 GP-Starts insgesamt 15 Siege und einen WM-Titel hatte feiern dürfen, nahm dabei auch WM-Leader Lewis Hamilton genau unter die Lupe. Und er erklärte, dass sein früherer McLaren-Teamkollege in diesem Jahr jenes Glück hold ist, das ihm 2016 noch gefehlt hatte. «Das sieht zumindest von aussen betrachtet so aus», relativierte der Champion von 2009.

In seiner Autobiografie «Life to the Limit» findet Button weitaus deutlichere Worte, wenn es um die gemeinsame McLaren-Zeit mit seinem Landsmann geht. «Persönlich hatten wir keine Probleme zu diesem Zeitpunkt, doch man konnte irgendwie sehen, dass er etwas sauer war.»

«Wenn ihr mich fragt, dann hatte er einfach Probleme, die Tatsache zu akzeptieren, dass es nun nicht mehr sein Team war, sondern unseres», vermutet der McLaren-Edelreservist. «Es war gut, dass wir ins Team gekommen sind und ein bisschen des dringend benötigen Leichtsinns mitgebracht haben», ist er überzeugt.

«Aber ich bin mir nicht sicher, ob das Lewis gefiel. Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass ich nach seinem Geschmack war», erklärt Button weiter. Und er offenbart, dass er auch neben der Strecke Mühe hatte, einen Draht zu Hamilton aufzubauen. «Wir hatten viele Gemeinsamkeiten, etwa das Karting, ausserdem war sein Vater ein Kunde meines Vaters. Wir kamen auch beide nicht aus reichen Verhältnissen, was uns von vielen anderen Formel-1-Fahrern unterscheidet. Wir haben uns unsere Karrieren mit unserem Talent und grosser Aufopferung aufgebaut.»

«Wenn wir zusammen Zeit verbracht haben, war es auch ganz nett, und er sprach auch immer mit meinem Dad. Gleichzeitig gab es aber auch sehr oft diese Momente peinlicher Stille», gesteht der 37-Jährige.

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