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Günther Steiner: «Ferrari fragte und wir sagten nein»

Von Vanessa Georgoulas
Günther Steiner steht zu seinen Schützlingen Romain Grosjean und Kevin Magnussen

Günther Steiner steht zu seinen Schützlingen Romain Grosjean und Kevin Magnussen

Haas-Teamchef Günther Steiner bestätigt, dass Technikpartner Ferrari versucht hat, einen der beiden Ferrari-Junioren Charles Leclerc oder Antonio Giovinazzi im Haas-Team unterzubringen. Doch die Amerikaner lehnten ab.

Ferrari hat ein Luxus-Problem: Mit Charles Leclerc und Antonio Giovinazzi stehen gleich zwei Talente an der Schwelle der Formel 1, die schon bewiesen haben, dass sie für den Aufstieg in den grossen GP-Zirkus bereit sind. Leclerc sicherte sich in diesem Jahr den Formel-2-Titel und triumphierte damit in der höchsten Nachwuchsklasse.

Der 19-jährige Monegasse soll Gerüchten zufolge denn auch mit einem Sauber-Cockpit für 2018 für seinen Gesamtsieg belohnt werden. Dass auch Giovinazzi durch seine Einsätze als Ersatz für Pascal Wehrlein zu Saisonbeginn für hochgezogene Augenbrauen sorgte, bringt die Verantwortlichen des Ferrari-Nachwuchsprogramms in Not. Denn für den Italiener müsste eigentlich auch ein Cockpit gefunden werden.

Das ist aber gar nicht so einfach, denn selbst Technikpartner Haas hat eine entsprechende Anfrage von Ferrari abgelehnt, wie Teamchef Günther Steiner im Gespräch mit dem Kollegen von Racer.com verrät. «Wir arbeiten sehr eng zusammen, aber die Ferrari-Verantwortlichen akzeptieren unsere Entscheidungen», stellt er klar.

Das Haas-Team hat die Weiterverpflichtung von Romain Grosjean und Kevin Magnussen denn auch schon vor Wochen bestätigt. Die Amerikaner waren die Ersten, die sich bei der Fahrer-Wahl für 2018 festgelegt hatten. Und sie blieben bei ihrer Entscheidung.

«Wir gehen sehr offen mit unseren Plänen um, denn nur so kann unsere Partnerschaft funktionieren», stellt der Südtiroler klar. «Es werden keine Spielchen gespielt. Und wir wissen, was wir mit unseren beiden Piloten haben. Manchmal muss man eine längerfristige Perspektive einnehmen. Nur an das nächste Jahr zu denken, wäre zu kurzfristig. Klar, sie haben uns gefragt, ob wir was tun können. Wir haben nein gesagt und das ist in Ordnung.»

«Wir machen unsere eigenen Pläne und versuchen, diese so gut wie möglich zu wählen», erzählt Steiner weiter. «Als wir unsere beiden Piloten unter Vertrag genommen haben, mussten wir uns zusammensetzen und gemeinsame Pläne schmieden. Und was wir jetzt brauchen, ist Konstanz. Noch ist alls sehr neu für uns, deshalb ist das wichtig – auch wenn ein frischer Wind natürlich auch helfen kann, nach vorne zu kommen. Wir müssen aber erst einmal eine Basis schaffen», ist der Teamchef überzeugt. «Ich denke, die Zusammenarbeit mit unseren beiden Piloten läuft einwandfrei, deshalb gibt es derzeit auch in dieser Hinsicht nichts zu ändern.»

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