Max Verstappen (Red Bull Racing): «Meine Schuld»

Max Verstappen wusste: Er muss in der Startaufstellung zum Austin-GP ohnehin um 15 Ränge zurück, wegen des Einbaus des verbesserten Renault-Motors. Zum neuen französischen Aggregat sagt der Niederländer: «Ich muss mir die Daten mal ansehen. Aber vom reinen Gefühl her ist das nicht viel anders als vorher. Ich weiss, dass es ein Fortschritt ist, aber der Unterschied ist gering.»

Noch ist aufgrund weiterer Strafversetzungen nicht ganz klar, auf welchem Platz Max ins Rennen gehen wird: «Ich schätze, es wird so um Rang 16 herum sein. Dann muss mir ein Superstart gelingen. Ich bin in Quali 2 mit den superweichen Reifen gefahren, also nicht mit der weichsten Mischung. Das Ziel ist klar – wenn die anderen diese Reifen für neue eintauschen, will ich länger auf der Bahn bleiben können.»

Max ist mit seiner Leistung nicht zufrieden: «Ich habe geschnitzert. Das ist ganz alleine meine Schuld, ich war sehr wütend auf mich, in den Kurven 7, 8 und 15. Am Wind lag das nicht, das kann ich nicht als Ausrede gelten lassen. Ich finde jetzt auch nicht, dass unser Auto anfälliger auf Wind reagiert. Der Wagen lag gut. Ich war überrascht, dass ich trotz einer miesen Runde nicht mehr Rückstand hatte.»

«Im Rennen wird es nun darum gehen, wie viele Ränge ich kurz nach dem Start gutmachen kann. Wenn es gut läuft, dann könnte ein Platz um den sechsten herum erreichen. Heute Nacht soll es stark regnen, auch das wird eine Rolle spielen, denn die Piste wird gewaschen.»

«Ich bin in diesem Jahr wirklich gute Abschlusstrainings gefahren, aber dieses Mal muss ich die Fehler auf meine Kappe nehmen. Im Idealfall hätte ich eine Zeit auf Augenhöhe mit Sebastian Vettel fahren müssen. Und wenn ich weiss, wie viel wir beim Motor zurückliegen, dann ist es ermutigend – denn das zeigt, wie gut unser Chassis ist.»

«Ich bin wirklich wütend auf mich selber. Meine Wut wird dadurch gelindert, dass ich weiss, ich muss ohnehin von weit hinten losfahren. Und oft hatte ich gute Samstag, dann miese Sonntage. Ich hoffe, dieses Mal ist es umgekehrt.»