Formel 1: Die Angst von Lewis Hamilton

Lewis Hamilton (Mercedes) 2.: Eigentor, dennoch happy

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

​Das zweite Training war kein Zuckerschlecken für Lewis Hamilton, der vor seinem vierten WM-Titel steht: «Ich habe mich mit dem Dreher selber ins Hintertreffen gebracht.» Dennoch zweitbeste Zeit!

Im Autódromo Hermanos Rodríguez bestätigte sich einmal mehr, was wir schon die ganz Saison erleben: Der Silberpfeil von Lewis Hamilton ist eine Diva, die Fahrer haben alle Hände voll zu tun, aber Lewis Hamilton kann mit seinem überragenden Talent die Probleme mit der Diva (wie Teamchef Toto Wolff den Mercedes bezeichnet hatte) besser kaschieren als Bottas.

Hamilton nach der zweitbesten Zeit in Mexiko: «Es ging nicht besonders toll los, besonders mit dem Dreher auf meiner ersten Runde im zweiten Training. Das hat das Programm richtig durcheinander gebracht und erschwerte natürlich einen Versuch auf den superweichen Reifen. Dadurch habe ich mich selbst ins Hintertreffen gebracht.»

«Aber die schnelle Runde und danach der Dauerlauf auf den ultraweichen Reifen waren wahrscheinlich die besten, die ich je hatte. Ich glaube nicht, dass ich je zuvor 26 so konstante Runden gefahren bin, vielleicht einmal abgesehen vom Rennen. Wir haben viele Informationen gesammelt.»

«Nachdem die Temperaturen angestiegen waren, war die Strecke im zweiten Training besser. Es war super, all die Fans schon heute so begeistert zu sehen, sowohl im Paddock als auch auf den grossen Tribünen. Insgesamt war es also ein guter Tag.»

Mercedes-Technikchef James Allison: «Der Vormittag wurde vom Körnen an den Reifen beherrscht, dem so genannten Graining. Das verbesserte sich aber wie gewohnt hier in Mexiko am Nachmittag. Dass wir auf dem ersten Run im zweiten Training einen Reifensatz bei Lewis verloren haben, entpuppte sich im Nachhinein als Glück im Unglück. Denn dadurch hatten wir später im Training einen richtig schönen Dauerlauf auf den ultraweichen Reifen.»

«Über beide Fahrer verteilt haben wir einen guten Eindruck von allen verfügbaren Reifenmischungen erhalten und wir sind damit zufrieden, wie sich die Autos auf dieser ungewöhnlichen Strecke verhalten haben. Dieser Kurs weist einen sehr glatten Asphalt auf, die Strecke ist eine Herausforderung für die Kühlung der Bremsen sowie des Motors. Insgesamt sieht es sowohl für morgen als auch für Sonntag vielversprechend aus.»

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