Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Gene Haas: «Sollten in zehn Jahren siegfähig sein»

Von Otto Zuber
Gene Haas (im Bild mit Teamchef Günther Steiner) verfolgt auch in der Formel 1 ehrgeizige Ziele

Gene Haas (im Bild mit Teamchef Günther Steiner) verfolgt auch in der Formel 1 ehrgeizige Ziele

Das Haas-Team ist auch in seinem zweiten Formel-1-Jahr gut unterwegs. Trotzdem betont Gene Haas: «Wenn wir nach fünf Jahren nicht da stehen, wo wir sein wollen, müssen wir über einen Rückzug nachdenken.»

Das Haas-Team hat einen beachtlichen Start ins Formel-1-Abenteuer hingelegt. Als die US-Truppe 2016 in Australien erstmals an den Start ging, holte das Team dank Romain Grosjean gleich WM-Punkte. In diesem Jahr schaffte es die Mannschaft von Gene Haas in Monte Carlo erstmals mit beiden Rennern in die Punkte – ein Kunststück, das Grosjean und sein Teamkollege Kevin Magnussen in Japan wiederholten.

Derzeit belegt der Rennstall aus Amerika den achten WM-Rang – und steht damit genau da, wo es die erste Saison der Team-Geschichte beendet hat. Geht es nach Team-Oberhaupt Gene Haas, muss es aber vorwärts gehen, sonst ist das Formel-1-Projekt mittelfristig gefährdet.

«Ich denke, wenn wir nach fünf Jahren immer noch weit hinten liegen und nicht da stehen, wo wir sein wollen, dann müssen wir darüber nachdenken, ob wir immer noch in der Formel 1 mitkämpfen wollen», erklärt der Rennstallbesitzer im Gespräch mit den Kollegen von AutoWeek. «Aber ich bin mir sicher, dass sich in diesen fünf Jahren einige Chancen ergeben werden», fügt er eilends an.

«Ich hoffe, dass wir einen Weg finden werden, mindestens im Mittelfeld dauerhaft konkurrenzfähig zu sein. Danach geht es darum, sich die Erfolgsleiter empor zu kämpfen», erklärt der 64-jährige Unternehmer. «Wir werden einen Schritt nach dem anderen nehmen. Und ich denke, wir sollten in zehn Jahren in der Lage sein, ein Rennen zu gewinnen. Wenn uns das nicht gelingt, haben wir versagt.»

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