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Abiteboul (Renault): «Gesamtpaket wird verbessert»

Von Otto Zuber
Cyril Abiteboul

Cyril Abiteboul

Renault-Sport-Oberhaupt Cyril Abiteboul hält sich noch bedeckt, wenn es um die Ziele für die anstehende Saison geht. Kein Wunder, schliesslich haben die Franzosen noch viel Arbeit vor sich, wie er selbst betont.

Die Formel-1-Vorsaisontests haben gezeigt: Weder auf einer Runde noch in den Longruns hat das Renault-Team im Mittelfeld die Nase vorn. Bei den Rennsimulationen hinterliessen Force India und Haas einen besseren Eindruck, auf einer Runde konnte Carlos Sainz immerhin mit der fünftschnellsten Zeit im Feld glänzen – allerdings verzichteten die Silberpfeile etwa auf eine Zeitenjagd mit den weichsten Reifen und auch Red Bull Racing-Talent Max Verstappen drehte seinen schnellsten Umlauf auf den weichen Reifen.

Die Aussagen von Renault-Sport-Chef Cyril Abiteboul klingen denn auch mehr nach Durchhalteparolen denn nach Kampfansagen. Der Ingenieur aus Paris erklärt mit Blick auf das erste Rennwochenende des Jahres etwa: «Vor uns liegt eine lange WM, die aus 21 Rennen besteht, in denen viel passieren kann. Deshalb sind Stabilität und Beständigkeit sehr wichtige Faktoren und wir sind überzeugt, dass wir uns zu Beginn unseres dritten Werksteam-Jahres in diesen Bereichen verbessern konnten.»

«Wir haben ein neues Auto, das nicht nur aerodynamisch viele Neuerungen aufweist, sondern auch unter der Haube viel Innovatives birgt, das nicht gleich auf Anhieb ersichtlich ist. Das Gesamtpaket wird im Verlauf des Jahres noch weiterentwickelt und verbessert», verspricht der Franzose, der auch nicht vergisst, die Arbeit seiner beiden hochkarätigen Schützlinge Nico Hülkenberg und Carlos Sainz zu loben.

«Wir haben zwei topmotivierte Piloten, die das Team gut kennen, was sie durch ihre fehlerfreie und hilfreiche Test-Arbeit wieder einmal bewiesen haben. Ihr detailliertes Feedback hat uns eine klare Vorstellung davon verschafft, in welche Richtung wir für das erste Rennen in Melbourne und darüber hinaus gehen müssen», freut sich der Chef der Gelben, der aber auch warnt: «Natürlich gibt es noch einige Fragezeichen und wir wissen erst in Australien, wo wir im Vergleich zum Rest stehen. Wir machen uns nichts vor: Das Mittelfeld ist sehr hart umkämpft, doch unsere Ziel bleibt es, so in die neue Saison zu starten, wie wir das vergangene Jahr beendet haben: Vereint, voller Hingabe, hart im Kampf und bis zum Schluss mit Volldampf.»

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