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Bahrain-Sensation Gasly: Woher kommt der Speed?

Von Otto Zuber
Toro Rosso-Talent Pierre Gasly sorgte im Flutlicht-Qualifying von Bahrain für die grosse Überraschung. Der Franzose schaffte es ins Top-10-Stechen und drehte dort die sechstschnellste Runde.

Weil Mercedes-Zugpferd Lewis Hamilton vor dem zweiten WM-Lauf in Bahrain einen ungeplanten Getriebewechsel an seinem Silberpfeil vornehmen lassen musste, rückt der Champion in der Startaufstellung fünf Positionen nach hinten. Davon profitiert auch Pierre Gasly, der das zweite Kräftemessen vom fünften Platz aus in Angriff nehmen darf.

Der Franzose hatte im Qualifying zum Flutlicht-GP auf dem Wüstenkurs eine beachtliche Leistung gezeigt und sich bis ins Top-10-Stechen vorgekämpft. Dort drehte er die sechstschnellste Runde, und sorgte damit für die grosse Überraschung.

Kein Wunder, strahlte der Toro Rosso-Pilot mit den Scheinwerfern am Bahrain International Circuit um die Wette, als er vor die Kameras trat. «Das war mein bisher besten Formel-1-Qualifying», jubelte er fröhlich, und schwärmte: «Das war ein überwältigender Tag. Das Team und auch Honda haben seit dem Start des Rennwochenendes ganze Arbeit geleistet und es ist schön, dass sich diese Mühe nun bezahlt macht.»

Gasly gestand aber auch: «Ein derart gutes Ergebnis haben wir ehrlich gesagt nicht erwartet. Klar, das Auto hat sich das ganze Wochenende hindurch schon fantastisch angefühlt, und wir haben bereits in den Trainings gesehen, dass unser Potenzial gut ist. Aber den sechsten Platz im Qualifying zu holen, ist einfach überwältigend.»

Bereits in den freien Sessions hatte Gasly als Siebter, Achter und Neunter jeweils zu den schnellsten Zehn des Feldes gehört. Dennoch fügte der 22-Jährige, der erst sechs GP-Einsätze bestritten hat, lachend an: «Nun müssen wir in den Daten nachschauen, warum wir derart schnell waren.» Und er erklärte: «Wir haben kleinere Neuerungen am Auto, und diese funktionieren offensichtlich besser als erwartet.»

Hautsächlich habe man aber bei der Fahrzeug-Abstimmung Fortschritte erzielt, ist sich der schnelle Rennfahrer aus Rouen sicher: «Das liegt hauptsächlich am Set-up», erklärt Gasly seinen Speed. «Wir haben da eine etwas andere Philosophie verfolgt, denn Melbourne ist mit allen Bodenwellen ein Spezialfall, was die Abstimmung angeht. Hier sind wir näher an dem Set-up, das wir auch bei den Tests in Barcelona hatten.»

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